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Zeitweiliges Fahrverbot für Diesel ohne Euro6 Abgasnorm

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    Zeitweiliges Fahrverbot für Diesel ohne Euro6 Abgasnorm

    Stuttgart: Ab 2018 werden alle Dieselautos, die nicht die Abgasnorm Euro 6 erfüllen, aus der Landeshauptstadt ausgesperrt.
    Dies hat am Dienstag die grün-schwarze Landesregierung von Baden-Württemberg beschlossen

    Stuttgart ist die erste Stadt in Deutschland, in der Fahrverbote für ältere Dieselautos verhängt werden. In anderen europäischen Städten wie Paris und Oslo müssen Fahrzeuge mit Selbstzünder dagegen schon länger draußen bleiben. Die Bedingungen für ein Fahrverbot sind dabei unterschiedlich: In der französischen Hauptstadt dürfen beispielsweise an manchen Tagen nur Dieselfahrzeuge mit geraden Kfz-Endziffern einfahren, an anderen Tagen nur Autos mit ungeraden Ziffern.

    In der baden-württembergischen Landeshauptstadt sollen Dieselautos ohne Euro-6-Norm an Tagen mit Feinstaubalarm nicht im Stuttgarter Talkessel, im Stadtteil Feuerbach und in Teilen von Zuffenhausen fahren dürfen. Ausnahmen könne es für den Lieferverkehr geben. In Stuttgart war Mitte Januar 2016 zum ersten Mal Feinstaubalarm ausgerufen worden. Die Bürger in der baden-württembergischen Landeshauptstadt wurden gebeten, freiwillig ihre nur dem Komfort dienenden Kamine aus zu lassen und ihr Auto stehen zu lassen - ohne großen Erfolg.
    Neben Stuttgart liegt die Stickoxid-Belastung in rund 90 weiteren Städten und Kommunen über den Grenzwerten.
    Info-Nachtrag von 17°°Uhr:
    Kommt es im Jahr 2018, wie schon häufig in der Vergangenheit, in Stuttgart zu sogenannten Feinstaubtagen, sollen entsprechende Fahrverbote vorrübergehend verhängt werden. Neben Nutzfahrzeugen, die teilweise Ausnahmegenehmigungen erhalten, wäre der überwiegende Teil aller Diesel-Pkw von diesen Fahrverboten betroffen. Im vergangenen Jahr wäre dies bereits mehr als 30 Tage der Fall gewesen. Am 1.9.2016 erfüllten von den gut 14,5 Millionen Diesel-Pkw in Deutschland nur circa 1,4 Millionen Fahrzeuge die Euro-6-Abgasnorm.
    Diskussionen dazu wurden ja schon seit längerem geführt. Ba-Wü macht jetzt den Anfang. Sicherlich werden bis 2018 noch weitere Städte hinzu stoßen?
    Zuletzt geändert von CCarin; 21.02.2017, 23:16. Grund: Info Nachtrag
    GrüCCle von CCarin
    Wo
    der206cc auch zu Hause ist ...

    #2
    Das ist ja ein interesanter Beitrag. Ich komme aus Sachsen mich betrifft es nicht. Mich stellt sich aber die Frage, wer kontroliert denn sowas dann???
    Das ist doch wie die Feinstaubplakette.
    An meinem 3008 Hy4 habe ich seit kauf KEINE Feinstaubplakette, weil wir das hier in Dresden nicht brauchen. Aber wo ich schon alles mit dem Auto war wo es solche "Feinstaubbereiche" gibt. Das Interesiert doch meiner Meinung nach keine Sau. Ich finde es nur Geldmacherei.

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      #3
      Wie soll ein Auto je Euro 6 oder Euro xx erfüllen? Ein elektrobetriebenes Mobil sorgt alleine durch Abrieb ganz ohne Verbrennungsmotor für hohe bis sehr hohe Feinstaubkonzentrationen. Sind die Insassen zudem noch Raucher müßte es wohl stehenbleiben bzw. aus dem Verkehr gezogen werden.

      Der Wahnsinn kennt scheinbar kein Ende.

      Der meiste Feinstaub entsteht durch Abrieb von Kupplungen, Bremsbelägen und Reifen...

      Eine Zigarette verursacht mehr Feinstaub als ein 90 Minuten laufender Dieselmotor...

      Quelle = http://www.zeit.de/2016/17/feinstaub...ot-reduzierung
      https://www.youtube.com/watch?v=QjMmrWRrd8I
      https://www.youtube.com/watch?v=-rXboBJCRMU
      ---------
      Mit welchem Cabrio ist das möglich? Nur mit dem 206cc - dem Alleskönner 8)
      https://www.facebook.com/vassily.gra...1000026578665/

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        #4
        Zum Thema "Umweltzonen" hatten wir bereits das Thema
        ccfreunde.de/Umweltzonen - Plakette besorgen

        Aktuelle Infos (12/2016) kommen vom Umweltbundesamt dazu
        umweltbundesamt.de/luftschadstoffe/feinstaub/umweltzonen-in-deutschland


        @michay
        Dann hattest Du ja bisher Glück gehabt in den fremden Städten mit U-Zone?
        Schätze, dass die Kommunale Ordnungsbehörde auf Plaketten achtet (also die Hilfs-Sheriffs). Ohne Plakete erwischt, seit 2014 gibt das 80€ Strafe + 1 Pkt. in Flensburg!

        @Stephan-NRW
        Es macht keinen Sinn, darüber zu diskutieren, wer oder was am Meisten Feinstaub produziert. Ab 2018 blüht ja auch den Benziner der "Rußfilter"!
        Die EU-Komission plant, dass ab September 2017 Benziner mit Direkteinspritzung einen Rußfilter bekommen. Nach der strengeren Abgasnorm Euro 6c muss dann bei Ottomotoren mit Direkteinspritzung der Rußpartikelausstoß um 90 Prozent gesenkt werden. Dabei ist eine einjährige Übergangsfrist geplant, heißt - ab September 2018 müssten laut EU-Planung europaweit alle neu zugelassenen Autos einen Rußfilter haben.

        Vielleicht heißt es dann ab Ende 2018 sogar noch "auch Benziner ohne Rußfilter bleiben draußen" ???

        Die Frage ist doch nur wer bezahlt das? Natürlich der Verbraucher.
        Alles wird auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen. Der dumme Deutsche akzeptiert alles, was er vorgesetzt bekommt.
        (... muss ich mir halt ein neues Auto kaufen?)
        GrüCCle von CCarin
        Wo
        der206cc auch zu Hause ist ...

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          #5
          Jetzt kommt genau das was ich mir schon ein paar Monate gedacht habe...des wegen auch der Grund warum ich meinen Diesel verticke. Den Politiker kann man net trauen, da ziehen bestimmt noch ein paar Städte nach. Denke so an Mainz das kriselt es ja auch gewaltig...
          Ich sehe Licht am Ende des Tunnels....AUFPASSEN es könnte auch ein Zug sein.

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            #6
            Hier in NRW soll das ja auch kommen, wer zweifelt dran. Genau deswegen habe ich mir auch keinen T5-Bus geholt. Ich finde sowas auch eine Art Zwangsstilllegung. Der nächste Irrsinn nach der Autovignette oder Autobahnmaut.

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              #7
              Diese Überlegung war letzten Sommer für mich ausschlaggebend, als Nachfolger für den 207cc keinen Diesel auszusuchen.
              Ich muss täglich zweimal längs durch Mülheim/Oberhausen oder Essen/Bottrop und kann potentielle Fahrverbote nicht kontern. ÖPNV ist keine Alternative.
              "Das Problem mit Zitaten aus dem Internet ist, dass man sich nicht sicher sein kann, ob sie echt sind"
              Abraham Lincoln

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                #8
                Das witzige ist, dass derzeit Benzin-Direkeinspritzer wesentlich mehr Feinstaub machen als Diesel, weil sich keiner um die Benziner schert und die keinen Partikelfilter haben. Könnte daran liegen, dass die Sportwagen-Lobby da auch ein gutes Wort einlegt.

                Könnte aber irgendwann passieren, dass man mit einem kleinem Benzin-Direkteinspritzer auch nicht mehr in gewisse Städte darf.

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                  #9
                  Was Partikelfilter für Benziner betrifft, ist aber Peugeot/Citroen da schon auf einem gutem Weg ... ccfreunde.de/Abgasnorm Euro 6c
                  GrüCCle von CCarin
                  Wo
                  der206cc auch zu Hause ist ...

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                    #10
                    Ihr könnt Euch drehen und wenden wie Ihr wollt.
                    Die Zeit für Verbrennungsmotoren geht zu Ende. Gottseidank.
                    Zuerst werden die größten Stinker aus dem Verkehr gezogen und nach und nach der Rest. Ich hatte kaum geglaubt, dass ich das noch erlebe.
                    Ich glaube auch keinem Dieselfahrer, dass er nicht unterschwellig gewußt hat, was da hinten rauskommt und dass er den Motor aus Umweltschutzgründen gekauft hat.

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                      #11
                      Die Diskussion kann man natürlich auch ins Politische bringen und in jede Richtung beliebig ausdehnen...

                      Elektrofahrzeuge sind natürlich vollkommen umweltfreundlich, denn weder bei der Gewinnung der notwendigen Rohstoffe, der Herstellung der Komponenten und Fahrzeuge, geschweige denn bei der nach einiger Zeit fälligen Entsorgung entstehen Schadstoffe, und der Strom kommt aus der Steckdose, wird verlustfrei vom Herstellungsort zum Fahrzeug transportiert und dort verlustfrei gespeichert, bis er gebraucht wird...

                      Kann man also in jede beliebige Richtung drehen. Natürlich ist technischer Fortschritt notwendig, genau so wie auch Umweltschutz. Ohne Frage.

                      Aber ob die heutigen Umweltprobleme wirklich dadurch behoben werden können, dass einige Autos aus einigen Städten ausgesperrt werden... Sicherlich gibt es weitaus größere Schadstoffquellen auf der Welt. Und ich behaupte mal frech, die geplanten Fahrverbote zielen in erster Linie darauf, den Absatz neuer Fahrzeuge/Technologien anzuheizen, und daß dabei potentiell Umweltschutz praktiziert wird, ist allenfalls ein in Kauf genommener Nebeneffekt.

                      VG
                      Thomas

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                        #12
                        Ja klar stecken in erster Linie wirtschaftliche Interressen dahinter (unter dem Deckmantel des Umweltschutzes). Unsere Politiker würden von Alleine nicht auf solche Gedanken kommen. Von den Lobbyisten aller Branchen hofiert und angeregt, spielt man sich gegenseitig die Bälle passend zu. Beispiele dafür gibt es reichlich.

                        Deutschland wird von der EU-Kommision dafür angeprangert, der größte Umweltverschmutzer zu sein. Als Industrieland und mit einem Autobestand von nahezu 45 Mio PKW, dazu Transitland, ist dies leider auch so.
                        Aber man sollte auch mal über den Tellerrand schauen, was Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern bisher zur Verringerung getan hat.
                        Beispiel CO2, Vergleich 1970 bis heute
                        wikipedia.org/wiki/Liste_der_grössten_Kohlenstoffdioxidemittenten

                        Die Emissionswerte sind in Europa im gesamten gesunken, trotzdem ist die Feinstaubbelastung rasant angestiegen, ganz besonders in speziellen geologischen Lagen wie z.B. in Stuttgart. Manche Schadstoffe bleiben lange genug in der Atmosphäre, um von einem Land in ein anderes, von einem Kontinent auf einen anderen oder in manchen Fällen um den gesamten Erdball transportiert zu werden. Der interkontinentale Transport von Partikeln und seinen Vorstufen erklärt teilweise, weshalb die Luft in Europa sich nicht in dem Maße verbessert hat, wie die Emissionen und dessen Vorstufen zurückgegangen sind. Und ... Wirtschaftsgebäude, Regierungsgebäude und öffentliche Gebäude sowie Haushalte tragen etwa zur Hälfte der Feinstaubbelastung und Kohlenmonoxid-Emissionen bei, der Straßenverkehr etwa 40%. Wenn in diesen anderen Sektoren die Luftqualität in die Entscheidungsprozesse miteinbezogen würde, gäbe dies wahrscheinlich keine Schlagzeilen in den Zeitungen, aber es würde mit Sicherheit die Luftqualität in Europa verbessern.

                        (Daten aus europa.eu/artikel/europas-luft-heute )
                        Zuletzt geändert von CCarin; 22.02.2017, 12:00.
                        GrüCCle von CCarin
                        Wo
                        der206cc auch zu Hause ist ...

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                          #13
                          Heute Abend auf phoenix Themanabend Pkw/Lkw...
                          Der Artikel um 20.15 Uhr ist schon sehr interessant was Diesel Fahrzeuge betrifft.
                          https://www.phoenix.de/sixcms/detail...late=phx_mobil
                          Bestimmt auch in der Mediathek zu finden.

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                            #14
                            Das wollen doch die Diesler gar nicht wissen. Für die ist das alles nur grüne Polemik.

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                              #15
                              Vom Unsinn der Feinstaubdiskussion beim Dieselmotor ...

                              http://sz-online.de/nachrichten/was-wirklich-zum-himmel-stinkt

                              Nach Auswertung umfangreicher Messdatenreihen konnte das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresden nachweisen, dass die Stickoxidkonzentration sehr wohl von der Verkehrsbelastung abhängt, die Feinstaubkonzentration hingegen weitgehend natürliche Ursachen hat und nur marginal auf den Verkehr zurückzuführen ist. Diese Studien haben schon 2006 maßgeblich dazu beigetragen, dass die EU die vorgesehene Verschärfung der Grenzwerte fallen ließ.
                              Etwa 40 µg/m³ Feinstaub lassen sich an sonnenreichen Tagen völlig unabhängig von der Verkehrsbelastung allein auf die Sonneneinwirkung zurückführen. Mit der am Boden erwärmten Luft in der untersten Atmosphärenschicht bildet sich bis zu einer Höhe von etwa zwei Kilometern eine Art „Luftwalze“ aus, die von trockenem Boden auch Feinstaub in die Atmosphäre trägt.
                              Im Vergleich dazu sind etwa 8 µg Feinstaub an befahrenen Straßen dem Verkehr zuzuordnen, wobei 4 µg aus Abgasen stammen und der Rest durch Aufwirbelung und Abrieb erzeugt wird – und zwar unabhängig, ob Diesel-, Benzin- oder Elektrofahrzeuge.
                              Dass der durch Sonneneinwirkung aufgewirbelte Feinstaub bereits die gesamte Erdgeschichte begleitet und die Kondensationskeime zur Bildung der Wolken liefert – also eine wichtige Funktion zur Stabilisierung des Erdklimas innehat – sei hier nur am Rande erwähnt.
                              GrüCCle von CCarin
                              Wo
                              der206cc auch zu Hause ist ...

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