Tagesfahrlicht in Österreich am Ende

[paul3]

Nach einem Pressebereicht des ADFC (eine andere Quelle habe ich momentan nicht) wird das Alpenland das 2005 beschlossene Tagfahrlich wieder abschaffen. Grund seien die Erkenntnisse statistischer Erhebungen, in denen sich die vom ADFC geäusserten Befürchtungen zu bestätigen scheinen:

Das Tagfahrlich führt nicht zu weniger Unfällen bei PWK, jedoch ist es verantwortlich für den Umstand, daß Fussgänger und Radfahrer leichter übersehen werden und vermehrt ums Leben kommen.

Die realen Zahlen: Die gesamte Zahl der Unfälle sei zwar gesunken, jedoch seien die Zahlen in D und Ö gleich. Allein dadurch scheidet das Licht als relevante Einflussgröße aus. In Deutschland kamen 2006 insgesamt 3,6% mehr Fussgänger ums Leben, in Österreich waren es aber 13,4%. Die Zahl der getöteten Radfahrer sank in D sogar um 15%, in Ö stieg sie jedoch um 2% an. (Zahlen FAZ vom 19. NOV 2007)

Das ist dann wohl (hoffentlich) das Ende dieser kurz gedachten Idee von der Autobeleuchtung.

[RK]

Es scheint fasst so, als wenn sich Ösis vor beleuchtete Autos werfen! Deswegen sollte es kein Grund sein, dass Tagfahrlicht in DE nicht einzuführen.

[CCarin]

Ein Bravo dafür aus Sicht von Biker. Die werden nämlich noch schlechter wahrgenommen bei Einführung des Taglicht-fahrens für Autos.
Wenn, dann sollten wirklich spezielle Taglichter (LED o.Ä.) schnellstens eingeführt werden für Autos.

[Ferkel]

Ein Bravo dafür aus Sicht von Biker. Die werden nämlich noch schlechter wahrgenommen bei Einführung des Taglicht-fahrens für Autos.

Das ist mir als Nicht-Biker völlig wurscht. Wenn ich das Gefühl habe mit Licht besser gesehen zu werden schalte ich die Funzeln ein, Biker hin oder her

[Digiminox]

Deswegen sollte es kein Grund sein, dass Tagfahrlicht in DE nicht einzuführen.

das sehe ich auch so. Ich hatte mal ein schwarzes Auto und leider einige unverschuldete Unfälle und immer kam die Aussage: "Ich habe sie nicht gesehen". Daher fahre ich täglich immer mit Abblendlicht bzw. Tagfahrlicht, je nachdem welches Auto ich benutze. In 6 Wochen sogar mit schönem LED-Tagfahrlicht (neuer Audi A4)

Viele Grüße

Dirk

[paul3]

Bei diesen Thema geht es, wie bei vielen anderen Aspekten de Autofahrens auch, um relative Sicherheitsvorteile und z.T. auch um Aufrüstung: Wer schwerer, größer und besser zu sehen ist, der hat für sich mehr Sicherheit, für andere wird es weniger. Die Beleuchtung bei Autos verbessert die Sicherheit nur innerhalb des Autoverkehrs, andere Verkehrsteilnehmer schneiden sofort schlechter ab.

Fahre mal abends durch die Stadt: Das ständige Gegenlicht des Gegenverkehrs setzt die Empfindlichkeit der Augen so weit herab, daß man Strassen, Strassenrand und Fussgänger kaum sieht. Fussgänger und auch Radfahrer sind schlecht oder garnicht bleuchtet und dies, weil es z.B: unverhältnismaessige Limits bei Fahrradlampen gibt. Wie soll man ein 0,5Watt Rücklicht eines Radlers erkennen, wenn man von allen Seiten mit dem 100-fachen angestrahlt wrid?

Ich kann die Bedenken des ADFC voll teilen. Meine Konsequenz : Ich fahre nur bei Tageslicht Fahrrad.

[CCarin]

@ferkel + digiminox .....gilt dann gleiches bei euch auch für die radfahrer ??

Gibt es eigentlich irgendwo Erfahrungswerte aus Polen bzw. anderen Länder, wo das mit Licht fahren am Tage schon viel länger gesetzlich vorgeschrieben ist ?

[Markus CC]

Also was man meiner Meinung nach verbieten sollte sind diese LED-Lichterketten die Audi verbaut. Das sieht zwar sehr gut aus, allerdings kam mir letzte Woche ein A5 entgegen und dieses weiße Licht sah für mich so interessant aus, dass ich bestimmt 5 sek. auf diese Leuchtbänder gestarrt habe!! Da wäre ich eher für das ganz gewöhnliche Abblendlicht am Tag

GrüCCle
Markus

[CC-Fan]

@ferkel + digiminox .....gilt dann gleiches bei euch auch für die radfahrer ??
?

War doch klar ausgedrückt - alles was nützt ist gut, wenn es anderen schadet, ist es "wurscht"
Was macht es da einen Unterschied, ob Motorradfahrer, Radfahrer Fußgänger...
Traurig, aber leider denken viele so
Leider...

[Apophis]

Also ich finde diese diskussion echt daneben!!!
Wenn es zwischen autos knallt ist das meist "nicht so schlimm" soll heißen, es handelt sich meist um einen Blechschaden, der kann also repariert werden. Wenn ihr nicht schuld seid bekommt ihr es sogar bezahlt!!!

Schlimmer wird es da bei Bikern, Fahrradfahrern oder Fußgängern die sind meist schwer Verletzt wenn icht sogat tot!!! Ich wollt mir also allenernstes erzählen, dass euch das verhindern eines Blechschadens leiber ist als ein lebender Mensch???
Das ist absolut WIEDERLICH!!!

Ich würde mal gerne wissen wie das in Ö mit den unfällen mit Kindern ist??? Die sollen durch Tagfahrlicht doch weniger geworden sein!!!

[Digiminox]

War doch klar ausgedrückt - alles was nützt ist gut, wenn es anderen schadet, ist es "wurscht"
Was macht es da einen Unterschied, ob Motorradfahrer, Radfahrer Fußgänger...
Traurig, aber leider denken viele so
Leider...

Sorry, aber bei so einem Unsinn fällt mir fast nichts mehr ein

Natürlich sind Zweiradfahrer und Fussgänger nicht egal Es sind schließlich Menschen - darüber muss man wohl nicht diskutieren!!!

Wobei man aber mal die Moral vieler Zweiradfahrer diskutieren muss. Vielen ist es doch egal ob sie gesehen werden oder nicht. Schaut Euch doch mal an wieviele unerlaubte und nicht straßentaugliche Mountainbikes ohne Beleuchtung unterwegs sind. Oder die dunkle Kleidung von Zweiradfahrern weil schwarze Kleidung ja so cool ist (das gilt leider auch für viele Jogger oder Fussgänger).
Wenn ich sage, ich fahre tagsüber mit Licht, dann mache ich das zur Vorsorge und nicht nur wegen dem heiligen Blech, sondern es soll tatsächlich auch tötliche Autounfälle geben, auch wenn es anscheinend hier einige nicht glauben.
Vielmehr sollte man dafür plädieren, dass Zweiradfahrer und Fussgänger selber auch Vorsorge betreiben, heißt vernünftige Beleuchtung, taugliche Kleidung, die auch im Dunkeln besser gesehen wird u.s.w.
Dann braucht man hier auch nicht das vorsorgliche denken einiger Autofahrer zu kritisieren.

Gruß Dirk

[CC-Fan]

Sorry, aber bei so einem Unsinn fällt mir fast nichts mehr ein ...
Gruß Dirk

Lies einfach (noch) mal, was im Beitrag über Deinem (Nummer 4) steht, und dann erzähl mir was von Unsinn.

[Ferkel]

@ferkel + digiminox .....gilt dann gleiches bei euch auch für die radfahrer ??

Ich sage, ICH will im Zweifel besser gesehen werden, selber fahre ich ja niemanden um. Wenn dann im Gegenzug mehr Biker UND Radler umgemäht werden dann ja, gilt dies auch für Radfahrer (Wobei die eher selten auf den Landstrassen wo ich fahre zu finden sind und die Biker sich mehr nützen würden wenn sie Geschwindigkeiten nach Stvo fahren und nicht auf dem Licht anderer rumhacken würden).

[Digiminox]

Lies einfach (noch) mal, was im Beitrag über Deinem (Nummer 4) steht, und dann erzähl mir was von Unsinn.

Das erzähle ich Dir immer noch Weil Du auch meinen Namen im Zitat benutzt hast und ich denke, ich habe klar nachvollziehbar gemacht, dass mir andere nicht "wurscht" sind. Wenn Du es differenzieren willst, dann mach das bitte auch und werfe nicht
alle in einen Topf, nur weil man aus bestimmten Gründen für Tagfahrlicht ist.

Viele Grüße

Dirk

[RK]

das sehe ich auch so. Ich hatte mal ein schwarzes Auto und leider einige unverschuldete Unfälle und immer kam die Aussage: "Ich habe sie nicht gesehen".

Grade heute bin ich 450km gefahren. Man glaubt nicht, wieviele ihr Licht in der Dämmerung nicht einschalten. Dann noch Salz und Dreck auf Spiegel und Heckscheibe und man sieht die Spezialisten nicht mehr. Alleine deshalb sollte Tagfahrlicht gesetzlich vorgeschrieben werden. Wenn die zu doof sind einen günstigen Zeitpunkt fürs Einschalten zu finden, dann sollte das automatisch gehen.