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'Abgasanlage defekt' -> neuer Turbolader?

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    'Abgasanlage defekt' -> neuer Turbolader?

    Hallo zusammen!
    Habe meinen 207CC HDI mit 80tkm vor 6 Wochen gebraucht gekauft. Jetzt steht er schon seit 10 Tagen beim Händler. Fing an mit der lapidaren Fehlermeldung 'Abgasanlage defekt' & Leistungsabfall.
    Die Fehlersuche war den Herren uneindeutig. Irgendwelche 'Meßwerte unlogisch', irgendwelche Filter/Siebe wurden getauscht, aber das Problem Fehlermeldung/Leistungsabfall ist damit noch nicht behoben.
    Jetzt kam die Boschaft: "wir haben alles mögliche probiert, das einzige was uns noch bleibt, ist den Turbolader auszutauschen"...

    Wer hat Erfahrungen mit dieser Fehlermeldung?
    Was wurde denn dann 'so alles gemacht & repariert', bis evtl. doch der Turbolader dran war?
    Was kann jetzt an Kosten auf mich zukommen?

    Danke für eure Hilfe

    #2
    Ich habe keine Erfahrung mit defekten Turboladern, dennoch ein Tipp, weil sich das kostenmässig beu Peugeot sicher weit jenseits der 1000 Euromarke abspielen wird. Suche mal im Internet nach Firmen die Turbolader austauschen bzw. Neue günstig anbieten. Garantie hast du keine mehr?
    Der Teufel steckt im Detail!:cool:

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      #3
      Gib den Wagen zurück! Wenn der jetzt schon Probleme macht wird das in Zukunft nicht viel besser werden! Wenn du ihn reparierst musst du gar nix bezahlen, es sei denn ver Verkäufer (gewerblich) weißt dir nach, dass du den Schaden verursacht hast.

      "Ein Mangel liegt nach § 434 BGB u.a. dann vor, wenn das Fahrzeug von der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit abweicht oder sich nicht für die gewöhnliche Verwendung eignet und nicht die Beschaffenheit aufweist, die bei einem Fahrzeug der gleichen Art üblich ist und erwartet werden kann."
      ...
      "Lediglich beim bereits erwähnten Verbrauchsgüterkauf (Gewerblicher Verkäufer verkauft an Privatmann) greift in den ersten 6 Monaten nach Übergabe des Fahrzeugs die Beweislastumkehr des § 476 BGB. Dem gewerblichen Verkäufer obliegt innerhalb dieses Zeitraums die Beweislast für die Mängelfreiheit zum Zeitpunkt der Übergabe."
      ...
      "Ist das Fahrzeug tatsächlich mangelhaft, kann der Käufer nach § 437 BGB vom Verkäufer Nacherfüllung in Form der Neulieferung oder der Nachbesserung (Reparatur, Instandsetzung), gegebenenfalls auch Schadensersatz verlangen. Eine Neulieferung ist wegen der Individualität von Gebrauchtwagen jedoch häufig auszuschließen. Die Kosten der Nachbesserung trägt nach § 439 Abs. 3 BGB der Verkäufer."

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        #4
        es geht weiter...

        Hello again

        @seadevil: habe eine Gebrauchtwagengarantie auf das Ding - aber die übernehmen heutzutage ja auch nicht mehr alles?
        @*****: wow! so viele Paragraphen auf einmal! Welche schlechten Erfahrungen hast du denn gemacht? - ich denke, die Paragraphen kennst du nicht grundlos? Gerade würde ich gefühlsmäßig natürlich das Auto am liebsten zurückgeben, nach dem Motto "Danke Peugot für das Experiment - das war wohl nix". Aber so leicht geht das ja auch nicht. Man repariert ja.

        Der Turbolader-Tauschversuch war wohl übrigens erfolglos...

        Hat denn jemand nach dieser Fehlermeldung & Reparatur auch wieder Ruhe in seinem Wagen?

        ...iss ja grad eh' kein Cabrio-Wetter...

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          #5
          Zitat von Artemis007 Beitrag anzeigen
          Hello again

          @seadevil: habe eine Gebrauchtwagengarantie auf das Ding - aber die übernehmen heutzutage ja auch nicht mehr alles?
          Der Turbolader-Tauschversuch war wohl übrigens erfolglos...
          Ich würde weitersuchen lassen (welche Alternative hast Du?). Wenn Du Garantie hast, ist das zunächst erst mal kein Problem. Hast Du bei einem Peugeot-Handler gekauft?
          Der Teufel steckt im Detail!:cool:

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            #6
            Aus dem OP lese ich, dass er den Wagen von einem Händler gekauft hat. Ergo spielt Garantie keine Rolle. Du hast Gewährleistung und der Händler muss Nacherfüllung leisten. Das Ganze macht einen etwas dubiosen Eindruck, daher würde ich (auch) schriftlich mit dem Händler kommunizieren falls die Sache später grössere Dimensionen annehmen sollte. Zumindest so, dass Du schlüssig darlegen kannst, wann Du den Händler zum wievielten Male zur Reparatur aufgefordert hast.

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              #7
              @seadevil: yes, vom Händler bzw. Vertragswerkstatt - daher ist wohl tatsächlich Gewährleistung unsere Vorgehensweise.
              @kryca: das mit den juristereien ist ja schwierig. Ich hatte das Auto im Prinzip 2mal zur Fehlerbeseitigung abgegeben.

              Im zweiten Reparaturversuch war man jetzt über mehrere Instanzen erfolgreich! Der Turoblader ist wahl getauscht und nachdem der's nicht war wurde noch ein Ladedrucksensor (?) getauscht.
              Auf alle Fälle fährt er wieder - in den ersten 120km anstandslos.

              Hoffe mal, dass das jetzt hält. Oder wie sind da die Erfahrungen?
              Mich würde ja eben interessieren, ob's hier ein paar Leute gibt, die mit der 'Abgasanlage defekt'-Meldung/Turbolader & Ladedrucksensor-Tauschaktion dann auch langfristig erfolgreich waren.
              Oder ist das so ein typischer Fehler, der bei 'nem Peugeot einfach öfter vorkommt? (*daswäreeinteurerfehler*)

              Hatte mal 'nen Audi gebraucht beim Händler gekauft, der hatte nach 2 Monaten ne undichte Zylinderkopfdichtung. War dann auch kein Problem (Garantie oder Gewährleistung...) und das Wägelchen hat nach Reparatur noch 230tkm gehalten

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                #8
                Für den 207CC mit HDI scheint es (noch?) recht wenige Probleme mit dem Turbo zu geben.

                Vielmehr Probleme hat wohl der 206CC (dann oftmals noch mit gelben Ölmessstab), da gehen wohl öfters die Turbos kaputt).
                Was wohl ein Kriegebiet sein muss ist der Citroen Belingo mit dem HDI) sowohl gelber als auch orangener Ölmessstab).

                Bei den 206ern und dem Belingo ist wohl meist das Problem, dass ein kleiner Filter zusitzt und kein/zu wenig Öl durch lässt. Dadurch wird der Turbo zu heiss und stirbt.

                Die Tipps die man öfters hört:

                1. Regelmäßiger Ölwechsel und dann auch nicht die Intervalle überziehen
                2. Motor nach längeren und/oder (Voll)Last-Strecken zwei oder 3 Minuten nachlaufen lassen, sodass der Turbo Wärme abführen kann.
                Zuletzt geändert von ; 10.11.2012, 20:51.

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                  #9
                  Zitat von Dringi Beitrag anzeigen
                  2. Motor nach längeren und/oder (Voll)Last-Strecken zwei oder 3 Minuten nachlaufen lassen, sodass der Turbo Wärme abführen kann.
                  Guter Hinweis! Ich dachte immer, es wäre eigentlich hinlänglich bekannt, dass man einen Turbo "kaltfahren" sollte.
                  Der Teufel steckt im Detail!:cool:

                  Kommentar


                    #10
                    ? Wir sind nicht mehr in den 90ern. Wir ziehen keinen Schock mehr und wir schließen das Auto auch nicht mehr manuell mit dem Schlüssel auf. Serienmotoren kann man getrost nach der Autobahnfahrt abstellen.

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                      #11
                      Zitat von Matti Beitrag anzeigen
                      1. Wir sind nicht mehr in den 90ern.
                      2. Wir ziehen keinen Schock mehr
                      3. und wir schließen das Auto auch nicht mehr manuell mit dem Schlüssel auf.

                      4. Serienmotoren kann man getrost nach der Autobahnfahrt abstellen.
                      1. Korrekt erkannt. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
                      2. Korrekt erkannt. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
                      3. Korrekt erkannt. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

                      4. Klar kann man die getrost nach 'ner Autobahnfahrt abstellen. I.d.R. wird auch nichts passieren. Auch wird der Nachweis schwer sein, dass wenn der Turbo nach 50/60/70.000km den Geist aufgibt es daran lag.
                      Aber der O-Poster wollte Tipps wie er einen weiteren frühzeitigen Turbo-Tod vermeiden kann. Und denn Mototr kurze Zeit nachlaufen zu lassen, kann dem Turbo eigentlich nur gut tun. Was spricht also dagegen den Motor noch kurz nachlaufen zu lassen?

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                        #12
                        Benzinverschwendung. Ist wie gesagt nicht mehr nötig, sonst würde es der Hersteller schon empfehlen. Anders siehts vielleicht aus wenn man die Leistung stiegert und der Serienlader mehr Druck erzeugen muss. Aber die Serienwagen halten das Locker aus. Thermische Laderschäden gibts schon lange nicht mehr. Meist fällt die Ölzufuhr aus oder Fremdmaterial steckt im Lader oder es gibt Materialermüdungen an den Schaufeln (eher selten).

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                          #13
                          Zitat von Matti Beitrag anzeigen
                          ? Wir sind nicht mehr in den 90ern.
                          Doch, genau da sind wir!!!

                          Der bei dem Motor des Threaderöffners verwendete Turbolader ist ein Garrett GT1544V. Die GT Serie kam vom Garrett Mitte/Ende der 90er Jahre auf den Markt, als Pumpe-Düse und Common-Rail neue Anforderungen an die Lader stellten.

                          Die Lader heute haben zwar heute noch einen Sensor für die Rückmeldung der VTG Schaufelstellung mehr ...aber das CHRA (central housing rotational assembly ....also Zentralgehäuse mit Lager, Turbinen- und Verdichterrad) ist absolut identisch mit dem der 90er Jahre.

                          Da hat sich nicht viel getan ...und mach Dir nichts vor: Auch die Twin Scroll Lader des THP gehorchen keinen anderen physikalischen Gesetzen (das Öl auch nicht!!!)

                          Gruß!

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                            #14
                            In den 90ern? Da hatte ich doch gedacht, dass die Technik in einem 2008er Modell irgendwie neuer ist...

                            Sagen wir mal so: mit 'kaltfahren' habe ich eher kein Problem, da mein Arbeitsweg beiderseits wie folgt aussieht: ein paar km Stadt/Wohngebiet - 35km Autobahn - ein paar km Stadt/Wohngebiet

                            Ist denn 'schonendes Warmfahren' (nicht nur im tiefsten Winter) auch noch ein Thema? Meinen alten Normal-Diesel habe ich immer unter 'ner bestimmten Drehzahl gehalten, bis der Motor sich 'wohlfühlte'...
                            der gute alte war dann allerdings auch spürbar unwillig und hatte keinen Turbolader, der dazwischengrätschen konnte...

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                              #15
                              Zitat von Artemis007 Beitrag anzeigen
                              Ist denn 'schonendes Warmfahren' (nicht nur im tiefsten Winter) auch noch ein Thema? Meinen alten Normal-Diesel habe ich immer unter 'ner bestimmten Drehzahl gehalten, bis der Motor sich 'wohlfühlte'...
                              der gute alte war dann allerdings auch spürbar unwillig und hatte keinen Turbolader, der dazwischengrätschen konnte...[/LEFT]
                              Das ist bei jedem Motor noch ein Thema. War es schon immer und wird es auch immer bleiben. Da können die Hersteller noch so oft sagen, dass sich die Technik verbessert hat aber Warmfahren ist erste Autofaher-Pflicht.
                              Zuletzt geändert von ; 15.11.2012, 16:11.

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