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Elektroauto: gehört der Brennstoffzelle die Zukunft?

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    Elektroauto: gehört der Brennstoffzelle die Zukunft?

    Das Auto von morgen soll elektrisch fahren. Aber schleppt es die nötige Energie in einer schweren Batterie mit sich herum, oder erzeugt es denStrom besser aus Brennstoffzellen?

    China, Japan und auch die USA setzen auf Brennstoffzellentechnik, während die EU eher auf Elektroenergie aus Batterien setzt.
    Die Fa. Bosch entwickelt z.B. zusammen mit der amerikan. Fa. Nikola Motors einen Schwerlastwagen mit Wasserstoffantrieb. In drei Jahren schon soll der 40-Tonner auf die Straße gehen, dessen Brennstoffzellen die im Wasserstoff gespeicherte Energie in Elektrizität umwandeln und mit einer Tankladung 1.900 Kilometer Reichweite schaffen sollen.
    Mit Batterien wäre dies nicht zu schaffen: Fünf bis zehn Tonnen würde der Batterieantrieb für den Nikola-Lkw wiegen. Dies ist nicht nur teuer, sondern bedeutet auch lange Ladezeiten. Die "Auftankzeit" von einigen kg Wasserstoff dauert nur unwesentlich länger als ein normaler Kraftstoff-Tankstop.

    H2 Mobility, ein Gemeinschaftsunternehmen von Daimler, Linde, Shell, Total, Air Liquide und OMV, ein Netz von 400 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland aufbauen. Noch hapert es gewaltig in der Infrastruktur
    https://h2.live/h2-mobility#map

    Beispielsweise Renault, ein enger Geschäftspartner Daimlers, setzt dagegen voll auf die Batterietechnik. Ab 2025 wollen die Franzosen erste Autos mit Feststoffbatterien anbieten: Sie sind nur halb so teuer wie herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien, aber um die Hälfte leistungsfähiger. Eine neue Generation von Schnellladern könnte die Batteriewagen sogar tauglich für die Urlaubsfahrt in den Süden machen: Selbst schwere Pkw sollen mit ihnen in 15 Minuten geladen sein.
    In Europa liegt das Batterie-Lager vorn. Auch wenn alle Autohersteller die Wasserstofftechnik weiterentwickeln, fließen ungleich mehr Investitionen in die Herstellung besserer Batterien.
    Hauptproblem ist immer noch das Gewicht. Daher überzeugen batteriegetriebene Autos erst wenige Kunden. Pro Kilogramm Gewicht speichern die gängigen Lithium-Ionen-Batterien zwischen 125 und 200 Wattstunden. Die neue Generation Batterien soll in etwa die doppelte Leistung aufnehmen können.

    Neueste Entwicklung in Sachen Wasserstoff-Brennzelle kommt von Toyota, mit dem Modell "Mirai". In einem heise.de/Alltagstest-Unterwegs-mit-dem-Toyota-Mirai verbrauchte der Mirai von minimal 0,7 kg im gemächlichen Stadtverkehr bis 1,6 kg bei Vollgasfahrt. Bei gesitteter Autobahnfahrt waren es 1 bis 1,3 kg und im Überlandbetrieb 0,9 kg. Im Mittel ergaben sich trotz des hohen Autobahnanteils 1,1 kg auf 100 Kilometer.Geschwindigkeit von bis zu 178km/h waren kein Thema, die Reichweite betrug bei diesem Alltagstest rd. 400km. Endlich das Gefühl, ein Elektroauto ohne größere Einschränkungen fahren zu können.

    Hoffentlich verpasst die dt. Autoindustrie nicht den Anschluß, wenn doch die Asiaten verstärkt auf das Brennstoffzellen-Konzept setzen?
    Negative Beispiele in Sachen "Entwicklung verpennt" gibt es genügend dafür. (Beispiel: Videosysteme Video2000 vs. VHS, Digitale Kleinkamera, Smartphones, Flachbild-TV usw. ). Dort haben die Asiaten den Europäer überall das Wasser abgegraben.
    GrüCCle von CCarin
    Wo
    der206cc auch zu Hause ist ...

    #2
    Ich denke mal, dass der Zug für die deutsche Industrie doch schon abgefahren ist. Es sei denn, da wird viel in Hinterzimmern getüftelt und gewerkelt. Zusätzlich kommt dann wieder das grundsätzliche Fragezeichen ins Spiel in wie weit man solche riesen Lobbies überhaupt durchbrechen kann in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. Wenn 99 % der Industrie keinen wirtschaftlichen Nutzen erkennen, dann wird es auch nicht vorangehen. Da kann es noch so viele News aus Asien oder den Staaten geben. Zumindest meiner Meinung nach.

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      #3
      E-Auto mit Prämie: Geringe Nachfrage

      Die staatliche Prämie für den Kauf von Elektroautos stößt weiter auf relativ wenig Interesse. Im vergangenen Jahr gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 44.601 Anträge ein – knapp 7000 mehr als im Vorjahr, wie aus den Zahlen auf der Bafa-Internetseite hervorgeht. Für Elektroautos gibt es 4000 Euro, für Modelle mit Hybridantrieb 3000 Euro Zuschuss – bezahlt je zur Hälfte vom Bund und vom Autohersteller. Das Programm startete Mitte 2016 und läuft im Juni 2019 aus. Zwei Drittel der bisher gut 91.000 Anträge wurden laut Bafa für Batteriefahrzeuge gestellt. Rund 50.000 Anträge stammten von Unternehmen, knapp 40.000 von Privatpersonen. BMW, Volkswagen, Renault und Smart führen die Liste der Hersteller an, mit einigem Abstand gefolgt von Streetscooter, Audi und Mitsubishi.
      heise.de/autos/Elektro-Auto
      GrüCCle von CCarin
      Wo
      der206cc auch zu Hause ist ...

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        #4
        Das Problem ist zweierlei:


        1) Die tolle Prämie geht in der Rabattspanne der Händler total unter. Hatte ich ja auch. Selbst die Hybridprämie hat mir nichts gebracht. Alles Augenwischerei!


        2) Elektroautos sind relativ teuer, vor allem wenn sie leistungsstark sind. Und ein Grossteil der verkauften Autos sind eben auch wieder plug-In Hybride, die recht teuer sind und mit Rabatt eh erheblich billiger sind, als Normpreis minus Prämie.


        Die PIH sind vor allem deshalb sehr günstig rabattiert, weil die Hersteller durch den Elektroanteil einen super geringen Verbauch hinrechnen und damit den Flottenverbauch senken können. Mit allerlei Tricks hat man es nämlich geschafft, dass der Akku nicht mit hineingerechnet werden muss, weshalb ein fetter schwerer plugin Hybrid auf 1,8l/100km Verbauch kommt und sogar noch steuerbegünstigt ist. Den kann sich die Elite nämlich jetzt als Dienstwagen verpassen lassen und muss nur 0,5% Eigenanteil zahlen, statt 1% wie alle anderen. Damit wird die Karre steuerbegünstigt an den Mann gebracht. Viel elektrisch wird damit aber nicht gefahren, sondern eifrig getankt, weil das ja der Arbeitgeber zahlt!


        Alles ein grosser Mist, was unsere Regierung macht!


        Sogar die Leistungsfresse Tesla werden günstiger besteuert, obwohl es Luxuskarren sind, die mehr Energie verbrauchen, als ein Benzin-Kleinwagen.

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