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Bremsklotz zerbrochen

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    Bremsklotz zerbrochen

    207CC, EZ 11.2013, Km-Stand 26500

    Bei unserem noch recht jungen CC war vor ein paar Tagen das rechte Hinterrad beim Rückwärtsfahren sehr schwergängig. Da wir ihn nach Regen nass in die Garage gestellt hatten, war die nahe liegende Vermutung nach zwei Tagen: Flugrost. Das bestätigte sich - vermeintlich - dadurch, dass der Wagen nach ein paar hundert Metern wieder leichtgängig rollte.
    Einen Tag später mit trockenem Auto morgens das gleiche Spiel. Jetzt rollte er auch vorwärts nicht mehr leichtgängig. Rückwärts war das Hinterrad kurz vor dem Blockieren.

    In der PUG-Werkstatt: Ein Bremsklotz am Hinterrad ist etwa in der Mitte der Schichtdicke längs! auseinander gebrochen! Die Bruchstelle ist unregelmäßig, faserig. Es gibt also einen unteren Rest des Bremsklotzes auf seiner Metallunterlage und den vollständig abgelösten oberen Teil - auf der einen Seite glatt von der Bremsscheibe und auf der anderen Seite an der Bruchstelle ebenfalls faserig.
    Der Werkstattmeister hat das Beweisstück. Leider habe vergessen, ein Foto zu machen. :-(

    Solch einen Defekt habe ich als langjähriger Autofahrer noch nie gesehen. Hat jemand schon mal etwas Ähnliches erlebt?

    Bremsbeläge sind als Verschleissteile natürlich nicht in der Garantieverlängerung abgesichert. Der Werkstattmeister hat einen Kulanzantrag gestellt.
    Mal sehen, was da heraus kommt.

    #2
    Habe da gerade mal "Tante Google" danach befragt, da ich persönlich auch noch nie ein derartiges Problem kannte! Höchstens mal früher an den Autos mit Trommelbremsen hinten, dass dort sich die Bremsbacken verkantet haben und dann festhangen, nach lösen der Handbremse. Aber dies merkt man ja eigentlich sofort, dass die Bremse hängt.
    Stichwort "Bremsbelag gebrochen". Erstaunlicherweise scheinen da recht oft
    Audi und VW mit ähnlichem Defekt aufzutauchen ? Von Peugeot habe ich derartiges noch nie gehört.

    Brüche entstehen durch Verkanten des Belags. Gründe für ein Verkanten sind:


    - falsche Kombination Bremsanlage/ Bremsbeläge
    -zuviel Spiel in der Nachstellführung Sattel-Kolben
    -vermakte/korrodierte Führungsschienen für die Beläge
    -Fremdkörpereintrag auf der Belagseite (dann müsste man auch Riefen sehen auf der Scheibe)
    -Überhitzung durch mangelndes Luftspiel
    - minderwertige Billigware oder Materialfehler
    GrüCCle von CCarin
    Wo
    der206cc auch zu Hause ist ...

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      #3
      Der CC war im Originalzustand, an den Bremsen wurde bei einem km-Stand 26500 noch nie etwas gemacht. Ob ab Werk etwas falsch eingebaut war. kann ich nicht nachprüfen. Mit dem Flugrost bei Trommelbremsen bin ich durchaus vertraut...

      Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

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        #4
        Bei meinem 207CC rosten die Beläge generell fest, wenn ich ihn nach einer Regenfahrt in die Garage stelle. Das knackt dann schon beim Einsteigen oder beim Losfahren, was ich rückwärts immer ganz vorsichtig mache. Bisher ist da nichts zerbröselt...

        Laufleistung jetzt auch bei etwa 30.000 km.

        Gernot

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          #5
          Kann die Aussagen von Gernot so bestätigen. Ich registriere das leichre plöppen am nächsten Morgen schon garnicht mehr.
          Ich hatte es sogar noch diverse Male so, dass ich erst volle Pulle aufs Bremspedal treten musste damit sich die eine oder mehere Bremsen lösen.
          Das Problem wird umso stärker je abgefahrener die Klötze sind.

          Flugrost auf den Scheiben hatte ich auch schon. Dann aber meist hinten. Aber nur bei sehr speziellem Wetter mit hoher Luftfeuchtigkeit. Und auch nur in der Stadt, wenn viel mit Motorbremse arbeite.
          20km auf der BAB mit normalen Bremseneinsatz und die Scheiben glänzen wieder.
          Zuletzt geändert von ; 25.12.2015, 16:32.

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            #6
            gebrochene bremsbeläge sind nicht ganz unbekannt. hatte das auch schon an meinem peugeot boxer wohnmobil vorne und am 106 hinten. früher hat man die beläge vernietet, heute werden sie geklebt.

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              #7
              Jetzt habe ich die Beweisstücke, da ein Kulanzantrag abgelehnt wurde, s. Fotos. Hat jemand schon erlebt, dass der Bremsklotz mittig abgeschert ist?
              Da wurde m.E. minderwertiges Material verbaut.

              In jedem Fall werde ich PD anschreiben.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Stoppi; 09.01.2016, 14:17.

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                #8
                Welcher Hersteller steht den auf der Rückseite der Belagträgerplatte? Waren das die ab Werk montierten Beläge?

                Gernot

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                  #9
                  Zitat von Gernot Beitrag anzeigen
                  Welcher Hersteller steht den auf der Rückseite der Belagträgerplatte? Waren das die ab Werk montierten Beläge?
                  - TRW
                  - ja. Nach 26500 km sollten ja hinten noch keine neuen Beläge fällig sein ;-)

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                    #10
                    Vielleicht auch mal TRW kontaktieren und hören was die dazu sagen.

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                      #11
                      Zitat von Navi-CC Beitrag anzeigen
                      J
                      In jedem Fall werde ich PD anschreiben.
                      Das würde ich an Deiner Stelle auch tun!

                      Bei meinem früheren Fahrzeug (Audi A3) lief es in drei Fällen so:
                      Audi-Vertragswerkstatt stellt Kulanz-Antrag -> abgelehnt -> ich schreibe an Audi -> Kulanz gewährt (2 mal komplett, 1 mal teilweise) -> Audi-Werkstatt sauer, dass ich das einfach so gemacht habe ("das ist aber normal nicht vorgesehen") - > zähneknirschend Auftrag ausgeführt.
                      Damals hatte ich das Gefühl, dass bei einer Kulanz-Reparatur nicht so viel von Audi erstattet wird als wenn der Kunde selbst zahlen muss.

                      Insofern lasse ich mir diesbezüglich nichts mehr "auf den ersten Versuch" gefallen.
                      Eine Email oder sogar ein Einschreiben kostet nix bis sehr wenig und die Chance nehme ich auf jeden Fall wahr.

                      Mein Lieblings-Satz lautet: "Bevor ich den Rechtsweg beschreite, möchte ich gerne die Möglichkeit einer kulanten Einigung versuchen. Aus diesem Grund ersuche ich Sie, nochmals zu prüfen, ob....."

                      Ich muss aber zugeben, dass ich (auch beruflich) sehr oft komplizierte Sachverhalte darstellen und Lösungen dafür anfragen muss. Insofern juckt mich da ein Schreiben mehr oder weniger auch nicht.

                      Anmerkung: Bei Peugeot war das bisher noch nicht notwendig; aber da würde ich bei Peugeot Deutschland auch nicht auf Email vertrauen sondern direkt ein Einschreiben senden.
                      Außerdem habe ich hier "Optiway Service Plus" abgeschlossen, um die leidigen Diskussionen über Garantie oder Verschleiß von vorneherein möglichst zu vermeiden. Das war mir das Geld wert.

                      CU
                      Ritch

                      P.S.: Die ist nur meine persönliche private Meinung und stellt keine Rechtsberatung dar!

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                        #12
                        ZF TRW war ja früher Lucas Girling und hat seinen Sitz in Koblenz. Das sind an sich alte Hasen mit sehr viel Erfahrung mit Bremsen seit Jahren.

                        Hand aufs Herz. Ich fahre nach einer Regenfahrt immer extravorsichtig los. Es knackt und die Bremse ist frei. Wie fährst Du los? Wie lange stand der Wagen nach der letzten Regenfahrt? Mehrere Tage?

                        Ich würde das bei TRW schon einmal anbringen, ob so ein Belagbruch vorstellbar ist. Da muß man ja nicht gleich von Geld reden. Einfach so als technische Expertise.

                        Gernot

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                          #13
                          Und will man sich für ein paar Bremsbeläge wirklich streiten? Ein Satz Beläge für hinten kostet deutlich unter 50 EUR.

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                            #14
                            Danke, meine Meinung.
                            Den Ruf nach dem Rechtsanwalt kann ich da auch nicht so wirklich verstehen. Da geht halt mal ein Verschleissteil kaputt, und dann? Ja, nervig und braucht man nicht. Okay. Aber andere Autoteile können auch kaputtgehen. Und welcher Anwalt soll das dann für 50€ Streitwert machen? Gut, mit Einbau 100?

                            Zum Glück führen solche Fälle ja offenbar (so gut wie) nie zum Versagen der Bremse, sondern eher zum Gegenteil, eine Gefahr für Leib und Leben besteht also wohl nicht. In sofern, durchatmen...

                            VG
                            Thomas

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