Ladedruckanzeige für den THP

[macs1971]

Hi,

ich bin immernoch mehr für die Variante die Ladedruckanzeige in das Armaturenbrett unter das Radio zu legen. Dort ist doch in den meisten Fällen noch genug Platz.
Auch müßte man dort nicht großartig mit GFK hantieren, was ich auch für nicht wirklich einfach halte.Problem ist ja auch, selbst wenn man dann mit GFK einen Träger für ein Rundinstrument gezaubert hat. Dann muss man das ganze ja noch farblich dem Kunststoff an den A Säulen anpassen, oder konsequenter Weise gleich alles mit Leder beziehen.

[Deep-Sea]

Was für mich persönlich gegen die Lösung mit der Mittelkonsole spricht ist, dass man es weitaus schlechter im Blick hat und das man sich die Möglichkeit auf ein Doppel-DIN Radio verbaut. Sonst ist es natürlich einfacher. Die A-Säule ist halt eh frei und "nutzlos"

Lackieren oder mit Stoff beziehen kommt natürlich auch noch. Sag ja, alles nicht einfach ^^

[macs1971]

Hi,

so wirklich nutzlos ist die A Säule ja nun nicht.

Wie gesagt, Geschmackssache. Mir geht das zu sehr in Richtung "Kellogs-Tuning".

[Deep-Sea]

so wirklich nutzlos ist die A Säule ja nun nicht.

Für was nutzt du denn die A-Säule? Machst du dort Notizzettel fest?

[macs1971]

Hi,

na so hab ich das jetzt auch nicht gemeint. Ich nutze sie nicht wirklich für irgendwas. Dennoch ist sie im Un"fall" doch recht nützlich.

Btw: Ich hab mal in Schweden Clips gesehen, die werden an der A-Säule angebracht (zwischen Scheibe und Säuleverkleidung klicken, und da kann man dann Parktickets drunterklemmen, um sie besser sichtbar zu machen. Weiß nicht zufällig jemand ob es sowas auch bei uns gibt?

[Deep-Sea]

Darum fasste ich "nutzlos" ja auch in Hochkomma ein Es bezog sich nur auf derartige Verwendung wie eben Zusatzinstrumente.

Warum sollte es das hier net geben? http://cgi.ebay.de/Parktickethalter-/120629405674. Sieht aber eher so aus, als würde das angeklebt werden. Kannst ja aber selber nach suchen, wenn's dich interessiert


Nachtrag an DFman:
Was für ein Initialisierung braucht unser Löwe? Fast- oder 5-Baud-Initialisierung? Oder gar keine?

[Deep-Sea]

Tjoa, die ersten Versuche sind fehlgeschlagen. Mein Baby reagiert auf nichts, keine Fast-Initialisierung, keine 5-Baud-Initialisierung, nichts.
:i_help2:

[DFman]

War 2 Wochen nicht online...daher die verspätete Antwort... was hast Du denn genau gemacht? Erzähl vielleicht erstmal was zur Hardware (Schaltplan??) und dann, was Du wie an die K-Line gesendet hast?

[Deep-Sea]

@DFman:
Ja, dass habe ich schon bemerkt - ganz böse

Ich habe die Hardware einfach mal in die Hände meines Vaters gegeben
Die Schnittstelle ist testweise selbst entwickelt und auf Lochrasterplatine aufgebaut. Die Ansteuerung erfolgt über einen PIC. Dieser schafft es, die K-Leitung auf Masse zu ziehen und empfängt auch Daten - also auch die, die er selbst sendet. Soweit sollte das gehen ... sollte.
Die Initialisierung habe ich nun schon mit folgenden Dingen versucht:

• K-Leitung für 25 ms auf Masse ziehen
• K-Leitung für 1800 ms auf Masse ziehen
• K-Leitung für 2000 ms auf Masse ziehen
• Senden einer 0x33 in 8N1
• Senden einer 0x33 in 7O1
• Senden einer 0x01 in 7O1

Einiges habe ich im Netz aufgeschnappt und einfach mal verzweifelt versucht. Aber mein Baby zeigte auf nichts eine Reaktion.
Ich hatte nun vor, mal zu einer bekannten Werkstatt zu fahren, damit die mal ihr OBD-Diagnosegerät dran hängen, damit ich sicher bin, dass der Löwe auch ja über die K-Leitung redet, sonst wäre es klar, warum es nicht klappt.

Hast du es nun schon mal geschafft, mit selbst gebauter Hard- und Software mit dem Auto zu kommunizieren?

[DFman]

Hier findest Du eine Liste von Freeware Tools... ggf. kommt eines davon mit Deiner Hardware zurecht... es gibt einige, die speziell für KWP2000 gemacht wurden. Wenn ein solches Programm klappt, kann man zumindest davon ausgehen, dass die Hardware stimmt....

Also die Reizung beim Fast init sollte im Bereich 1800 ms liegen... hab das aber nicht mehr genau im Kopf, ob ichs per Fast init oder per 5-baud-init gemacht habe.... müsste ich nachsehen. Ja, hab es damals geschafft, mit meinem selbst gebauten Interface mit eigener Steuerung den Druck der Hochdruckkraftstoffpumpe auszulesen. Mehr hatte ich damals nicht gemacht. Fand das ganze auch sehr umständlich, hab mir dann ein auf den EML Chip basierendes Interface gebaut, welches problemlos mit diversen Freeware Progs klappt. Fand das einfach komfortabler, und hatte nicht genug Zeit, da selber viel Energie reinzustecken. Müsste also erst mal schauen, ob ich die alten Ansteuercodes noch finde (wenn ich sie nicht gelöscht habe, ist über 2 Jahre her, seitdem nutze ich nur noch den EML Chip mit Freeware), dann kann ich Dir das genau sagen, wie ich zumindest beim Pug über die K-Line kommunizieren konnte. Nebenbei: die OBD II Schnittstelle im Pug lässt auch CAN zu, nicht nur K-Line...sind aber andere Pins... hab mich damit nicht beschäftigt. Der EML Chip in der Form, wie ich ihn geschaltet habe, kann auch CAN.... müsste mal schauen, ob die Freeware Progs das nutzen, also per CAN oder per KWP2000 kommunizieren... aber das ist eigentlich erst mal nebensächlich.
Habe letztens mit einem Bekannten an seinem VW rumexperimentiert, dort musste per 5-baud init initialisiert werden. Das müsste so auch auf den Peugeot übertragbar sein, ist ja beides ISO 14230. Ich habe die 33 (0x33, ECU Adresse) bei 5 bits pro Sekunden an die ECU gesendet (8 data bits, keine parität, ein stop bit, eben asynchroner Modus 8-N-1 ....hier schon 7-o-1 zu nutzen hab ich noch nicht gesehen). Nach ca. 100 ms antwortet die ECU, sendet ein Synchronisierungsbyte 55 (0x55), ab jetzt gehts mit 10.4 kbps weiter (7-o-1)! Empfängst Du dieses Byte? Oder kommt dieses schon nicht an? Erlaubt Deine Hardware das schnelle Umschalten auf 10.4 kbps? Die ECU wartet normalerweise nur um die 15 - 20 ms, dann geht sie davon aus, dass die Diagnosehardware nun die neue Bitrate angenommen hat. Es werden nun von der ECU zwei key bytes gesendet. Beginnend mit 8F. z.B. 8F E9. Empfängst Du das auch noch? Du muss zur Bestätigung das inverse des key Bytes 0x8f (also 0x70) zurück an die ECU senden! Die ECU antwortet mit dem inversen von 0x33, also 0xcc. Wo bleibt das ganze bei Dir stecken???


Letztens habe ich auch einen Wagen gehabt, der per Fast init zu initialisieren war... hier gehts von Anfang an per 10.4 kbps (7-0-1). Zunächst mindestens 300 ms K-Line auf 1 ziehen. Dann 1800 ms (ggf. auch 25 ms) auf Null legen. Dann eine Kommunikationsanforderung senden: C1 33 F1 81 66. Also 0xc1 für Formatierung (z.B. 1 für Länge). 0x33 wieder die ECU Adresse. F1 ist Dein Diagnoseinterface. 81 ist die Kommunikationsanforderung. 66 die Checksumme (mod 256). Die ECU sollte antworten, irgendwas wie 83 F1 ECU-Addresse C1 E9 8F checksum. Dabei ist das Formatierungsbyte konform SAE J1979 Tabelle 13. Z.B. lautet 0x83 = 10 00 00 11 b oder so, die Länge der Datenbytes ist dann 00 0011b und somit 3 data bytes. Das Formatbyte kann irgendwas zwischen 0x81 und 87 sein... F1 oben ist das Diagnosegerät. Dann steht da noch die physikalische Adresse der ECU. C1 ist die Starte-Kommunikation-Service ID. E9 und 8F sind wieder key-bytes (siehe oben). checksum ist die checksumme. Damit sollte nun die Initialisierung abgeschlossen sein. An welcher Stelle bleibt es bei Dir hängen? Was kannst Du von der ECU auslesen?

Wenn Du hier angelangt bist, also die Initialisierung erfolgreich war, kannst Du z.B. die Motor-Umdrehungszahl anfordern per c2 33 f1 01 0c cs... 01 ist nach SAE J1979 ja der Mode für die momentane Fahrzeugdaten, der PID 0c steht dabei für die RPM. 0B würde z.b. den Ladedruck wieder geben. Die ECU sollte jetzt antworten: 84 F1 ECU-Adresse 41 0c RPMhighByte RPMlowbyte cs. Die Berechnung der RPM ergibt sich dann aus SAE J1979.

[Deep-Sea]

Um es einfach zu machen: Ich empfange absolut nichts von meinem Auto.
Das "umschalten" von 5 Baud auf 10400 ist kein Problem, da ich nicht umschalte ^^ Ich deaktiviere die Hardwaresteuerung und takte die 0x33 selbst raus, danach (bzw. testweise auch schon mal vor dem Stoppbit) aktiviere ich sie wieder. I.d.R. empfange ich dabei zwei mal 0x00, was aber daran liegt, dass ich ja immer noch mit 10400 empfange und es zu Timeouts kommt.
Software wird mit meinem Interface so nicht klar kommen, dazu muss ich es noch etwas anpassen ... testen werde ich es die Tage mal. Irgendwo muss ich ja mal anfangen.

Wenn es denn mit mir redet, ist das meiste danach klar. KWP2000 Kommunikation starten und PID abfragen, das liegt alles schon bereit und wartet ...

Naja, ich melde mich dann wieder, wenn's was neues gibt :winken:

[thomas44]

Wenn ich mal kurz etwas einwerfen darf...

Worauf wollt Ihr hinaus? Möglichst präzise den ganz aktuell anliegenden Ladedruck erfassen, oder eine zusätzliche Digitalanzeige installieren?

Der Ladedruck ändert sich im Betrieb sehr kurzfristig, insbesondere bei abruptem Gaswegnehmen, weniger schnell auch beim Gasgeben. Da kommt eine Digitalanzeige möglicherweise nicht schnell genug hinterher, und falls sie doch "zackig" genug programmiert ist, springen ständig Zahlen hin und her, und was nun gerade der Ladedruck macht, weiß man trotzdem nicht.

Der ansonsten von mir u.a. präferierte alte Audi 200 hatte ab Werk auch eine digitale Ladedruckanzeige. Viele mir bekannte Fahrer incl. meiner Person, die am realen Ladedruck interessiert sind, haben daher zusätzlich eine analoge Anzeige nachgerüstet.
Der Unterschied zwischen beiden Anzeigearten ist schon beträchtlich. Ja, jetzt kommt wieder "einen 20 Jahre alten Wagen kann man mit einem Hightechprodukt aus 2010 nicht vergleichen", stimmt einerseits auch, andererseits hat sich die Physik in den Ladedruck führenden Bauteilen aber nicht grundlegend verändert.

Dazu kommt, daß eine analoge Anzeige einfach interessanter zu betrachten ist, man drückt auf's Gas, und der Zeiger schnellt hoch.
Nimmt man Gas weg, fällt der Zeiger wieder zurück. Das sieht schon ganz nett aus, und interessanter als irgendeine trockene Digitalzahl auf jeden Fall auch. Die Optik ist ja auch nicht ganz unentscheidend bei einem solchen "nice to have" - aber zweifelsfrei natürlich auch Geschmacksache.

Einbauort? Bei mir im Audi der Zigarettenanzünder, der fehlt dem Nichtraucher nicht zwingend, für's Navi gibts noch einen zweiten im Fond. Nachteil ist wirklich (und das gilt auch übertragen auf den CC), wenn die Anzeige nicht im Fahrergesichtsfeld ist, man kann ja nicht ständig herunterschauen, insbesondere nicht wenn man Gas gibt und gerade "richtig was kommt".
Von daher ist die A-Säule für so etwas zweifelsfrei geeigneter, wäre mir von der Optik her aber auch zu blöd...

Wie zu realisieren?
Analoge Ladedruckanzeigen in allen Varianten gibts ab ca. 40 Euro zu kaufen. Wer gern bastelt und kreativ ist, kauft sich ein Wika-Manometer für unter 10 Euro, das tut's genau so. Mit ein bißchen Geduld läßt es sich zerlegen, die Skala einscannen, mit einem Fotoprogramm dem restlichen Cockpitdesign anpassen und hochwertig wieder ausdrucken. So erhält man für kleines Geld ein präzises, rasch reagierendes Instrument, das sich gut ins restliche Design einfügt. Vorausgesetzt natürlich, der Einbauort paßt...


Viele Grüße
Thomas

[Deep-Sea]

@thomas44:
Erstmal auslesen, dann kann man weiter überlegen
ICH persönlich würde gerne die A-Säule zur Anzeige nutzen - habe da viel im Kopf, aber das ist aktuell alles nur Theorie. Und natürlich soll der Ladedruck analog dargestellt werden Ich hatte zur Nadelansteuerung normale Modellbauservos im Kopf. Das Ziffernblatt soll natürlich auch zum Tacho passen.
Aber wie gesagt, alles noch Theorie ... ist aber in arbeit :cool:

[thomas44]

Klar, auch Elektronikbasteleien haben durchaus ihren Reiz. Habe ich früher auch gerne gemacht, heute fehlt mir leider die Zeit, mich ernsthaft mit dem aktuellen Stand der Technik noch auseinandersetzen zu können...

Wenn Du aber sowieso analog anzeigen lassen willst (falls das jetzt tatsächlich Dein Ernst sein sollte mit dem Servo), bist Du für diesen Zweck mit einem Manometer wirklich am besten dran (und am einfachsten, preisgünstigsten, ausfallsichersten und genauesten).

Ich stell mir das gerade vor, Du veränderst leicht die Gaspedalstellung, und dann surrt erstmal das Servo, das den Zeiger in die richtige Stellung bringt. Überhaupt surrt alle paar Sekundenbruchteile während der Fahrt das Servo...

Einfacher als das Auslesen dürfte es tatsächlich sein, das Analogsignal des MAP-Sensors abzugreifen, falls man da drankommt, ohne ein auf Garantieansprüche versiegeltes teures Steuergerät öffnen zu müssen. Auslesen ist natürlich reizvoller, da kommt man ja auch gleich noch an viele andere Daten. Und basteln macht ja bekanntlich Freude.

Viele Grüße
Thomas

[Deep-Sea]

Ja, das mit dem Servo war mein ernst. Einfache Ansteuerung, preiswert und auch auf lange Sicht verfügbar.
Wie laut er nun ist wenn er sich stellt, muss ich mal testen. Es darf für den Ladedruck natürlich nicht der billigste Noname-Servo sein den man findet, allein schon wegen der Tatsache, dass er ständig viele Jahre lang funktionieren soll.

Direkt an den Sensor oder an die Luftzufuhr werde ich nicht gehen, allein schon aus dem Grund, dass ich auch noch andere Werte über OBD-II lesen (und anzeigen) möchte.