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Große Startprobleme nach langer Standzeit, danach wieder alles gut?

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    Große Startprobleme nach langer Standzeit, danach wieder alles gut?

    Hallo CC-Freunde,

    wie ich schon oft gelesen habe, ist der 206cc ja nicht unbedingt das Auto, das lange Standzeiten bei Nässe und Kälte liebt. Bislang hat mich das wenig betroffen, da mein Auto zur kalten Jahreszeit quasi immer bewegt wurde. Aber die letzten 14 Tage stand der Kleine tatsächlich nur vor der Tür und als ich heute losfahren wollte (+7°C, trocken) machte ich höchst interessante Erfahrungen. Ich möchte noch erwähnen, dass ich bis heute schon ewig gar keine Probleme mehr mit dem Auto hatte. Aus der letzten Inspektion kam er ohne Mängel, die letzten 10.000 km war an dem Auto quasi *gar nichts*.

    1. Versuch: Schlüssel umgedreht, Anlasser quält sich etwas, Drehzahl „springt“ nicht hoch sondern arbeitet sich eher linear von 0 bis 800 über ein paar Sekunden nach oben…Motor geht an. „Ah, das ging ja schnell“ dachte ich noch, aber wie ich den Schlüssel loslasse, war der Motor sofort wieder aus. Hm.
    2. Versuch: Motor erneut gestartet, als er an war etwas Gas gegeben und die Drehzahl bei ~1800 gehalten. Ging auch, nur dass das Auto extrem stark brummte und vibrierte, bis der Motor richtig „gebollert“ hat. Ich geh also wieder etwas vom Gas runter, und der Motor geht wieder aus. Na toll.
    3. Versuch: Motor an, auf dem Gas geblieben und ausgeparkt (dabei direkt gemerkt, dass irgendwie Drehmoment fehlt…sobald die Kupplung ein bisschen kam, brach die Drehzahl sofort weg), und losgefahren. Dabei kam ein piepen und auf dem Display die Meldung „Anomalie Katalysator“. Das ist das allererste mal, dass ich diese Meldung gesehen habe! Nach etwa 100 m mal kurz vom Gas, Motor ging wieder aus.
    4. Versuch: Ich halte die Batterie mittlerweile für das bemerkenswerteste Bauteil des ganzen Fahrzeugs (die ist nämlich auch schon mindestens 6 Jahre alt), mache den Motor erneut an, bleibe auf dem Gas und fahr einfach. Auf diesen 20 km Weg hab ich folgende Beobachtungen gemacht:
    -Der Motor lief ziemlich unruhig. Vorallem bei niedrigen Drehzahlen hat das ganze Auto vibriert. Aber auch bei relativ hohen Drehzahlen hat man gleich gemerkt, das etwas nicht stimmt
    -Es hat massiv (!) Leistung gefehlt. Ich wollte nicht unbedingt ausprobieren, wie schnell ich in dem Zustand werde, aber gefühlt war die halbe Leistung weg.
    -Die Verbrauchsanzeige funktionierte nicht mehr. (Zeigte stets „-,--„ an)

    An meinem Ziel angekommen dachte ich mir (nachdem das Auto etwa 1 Minute stand, Motor aus, Schlüssel gezogen), dass ich es nochmal probieren will. Mache den Motor also an, und staune nicht schlecht:
    - Laufruhig wie eh und je, geht auch nicht aus im Leerlauf
    - Keine Fehlermeldung o.Ä.
    - Drehmoment beim Fahren wieder da
    - Verbrauchsanzeige geht auch

    Das Auto tut also so, als wäre nie etwas gewesen. Auch nach einigen Start- und Stopps später tut das Auto so, als wäre es in seinen allerbesten Jahren. Nicht die kleinste Auffälligkeit.

    Jetzt frage ich mich: Ist dieses „Verhalten“ normal? Muss ich bei dem Auto (Baujahr 2002, 170.000km) ab jetzt damit rechnen, dass das immer so ist, wenn es im Winter mal länger als eine Woche steht? Oder ist doch etwas kaputt? Und woran hat es gelegen? War während der Hinfahrt vielleicht ein Zylinder inaktiv?

    Freue mich auf jede Antwort. Bin ja vor allem froh, dass die Karre wieder fährt, aber ich wüsste halt gerne auch, was das jetzt war. Und vor allem, ob ich irgendetwas reparieren/austauschen müsste, oder ob sich das Thema jetzt erledigt hat.

    Viele Grüße,
    Joe

    #2
    Zitat von Joe92 Beitrag anzeigen
    Hallo CC-Freunde,
    1. Versuch: Schlüssel umgedreht, Anlasser quält sich etwas,
    Viele Grüße,
    Joe
    Bei der Aussage fällt mir als erstes eine leere Batterie ein.

    Der CC soll Probleme mit Kälte und Feuchtigkeit haben? Ist mir in den letzten 10 Jahren nicht aufgefallen.
    Gruß Uli07

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      #3
      Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
      Bei der Aussage fällt mir als erstes eine leere Batterie ein.

      Der CC soll Probleme mit Kälte und Feuchtigkeit haben? Ist mir in den letzten 10 Jahren nicht aufgefallen.
      Schwache Batterie ist natürlich immer naheliegend bei den Schlagworten "lange Standzeiten" und "Kälte". Aber mMn passt das nicht zu den Symptomen. Immerhin konnte ich ja 5 Versuche durchführen, und auch beim 5. mal sprang er noch irgendwie an. Auch das sehr unrunde Laufen sowie die fehlende Leistung, Katalysatorwarnung und funktionsunfähige Verbrauchsanzeige passen mMn nicht ins Bild einer leeren Batterie. Ich hatte auch schon Autos, wo die Batterie wirklich leer war, aber sobald diese dann überbrückt wurden (oder einfach angeschoben wurden) liefen die wieder tip top. Mein Wagen hat ja die ganzen 20 km die Symptome gezeigt, nach einem Neustart waren sie dann aber schlagartig alle weg.

      Und das der 206cc Probleme mit Kälte und Feuchtigkeit (in Kombination mit längeren Standzeiten!) hat, habe ich schon oft gelesen. Falls du davon immer verschont geblieben bist, freut mich das natürlich für dich ! Es ist ja auch nicht gesagt, dass das bei jedem einzelnen Modell auftritt.
      2014 gab es bei mirtatsächlich eine Zeitspanne, da hab ich das Auto innerhalb von 3 Monaten exakt 3x bewegt. War für mein Auto überhaupt kein Problem. Das war allerdings auch im Sommer

      Edit: Mein Verdacht ist wirklich, dass ein Zylinder bzw. die Zündkerze irgendwie nass wurde. Das würde die Katalysatorwarnung, das "Absaufen", den unrunden Lauf und die fehlende Leistung erklären! Warum sich der Fehler dann aber während der Fahrt (irgendwann war der Motor ja gut warm) nicht behoben hat, aber offensichtlich nach einem Neustarten des Motors behoben war ist mir allerdings ein Rätsel
      Zuletzt geändert von Joe92; 24.01.2016, 00:42.

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        #4
        Wenn du die Möglichkeit hast den Fehlerspeicher aus zu lesen dann mach das mal. Entweder Werkstatt oder ...
        Ich würde auf einen Ausfall einer Zündkerze oder Zündspule tippen, aber ist nur Spekulation.

        Rauchi

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          #5
          ich vermute auch, dass die Feuchtigkeit einen Zylinder lahm gelegt hat.
          Als er warm geworden ist und die Feuchtigkeit verdunstet ist lief er wieder.
          Ich bin ja mal gespannt was meiner im April nach 5 Monaten in der Tiefgarage macht.
          Es gibt vom Leben benachteiligte und es gibt CC-Fahrer

          viele Grüsse Herbert

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            #6
            Mir kommt noch die Idee des teilweise zugefrorenen Katalysators. In vielen Fahrzeugen, bei denen die Abgasanlage nicht regelmäßig heiß gefahren wird, bildet sich in dieser Kondenswasser. Das geht so weit, dass man es gelegentlich hinten aus dem hinteren Topf beim Anfahren rauslaufen sieht.
            Wenn nun im Katalysator genug Feuchtigkeit war, dass es zur Eisbildung reichte? Dann erfährt der Motor Gegendruck - bis das Eis weg ist.
            Gehört habe ich so etwas noch nicht, aber wir raten ja wohl alle.

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              #7
              Zugefrohrener Kat, Wasser im Zylinder, was kommt noch alles. Habt ihr ein offenes U-Boot im Wasser liegen?
              Gruß Uli07

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                #8
                Was mich halt sehr wundert ist, dass es die ganze Fahrt über so war (und bei einer 20 km Fahrt sind der Motor und alle Aggregate ja irgendwann warm) und die Symptome über die ganze Strecke anhielten. Nach einem Neustart des Motors waren sie dann aber alle weg. Das muss doch bedeuten, dass die Elektronik o.Ä. die Situation irgendwie "erkannt" hat und darauf entsprechend reagiert hatte. (Z.B. "merkt", dass ein Zylinder nicht läuft und in diesen auch gar nicht mehr einspritzt. Falls das so wäre müsste es doch aber auch eine Meldung auf dem Bordcomputer geben??) Ein nasser Zylinder/zugefrorener Kat hätte sich doch im Laufe der Fahrt sonst erübrigen müssen...

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                  #9
                  Habe gerade in Motor-Talk , Abteilung Lupo so etwas gelesen.

                  Zitat: Er wollte anspringen, konnte aber nicht. So hat es sich angefühlt. Allerdings gab es ein ungewöhnliches Luftgeräusch, so als ob irgendwo Luft zischend entweicht. Also hab ich den ADAC gerufen. Der hat so ein Geräusch auch noch nie gehört, konnte mir darum auch nicht helfen. Aber er hat den entscheidenen Hinweis gebracht: Vielleicht sei der Kat gebröselt und es hat sich was vor´s Rohr gesetzt oder der Kat ist eingefroren. Am Sonntag hab ich dann mit dem Fön den Endtopf bearbeitet und dann gestartet. Er ist angesprungen.

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                    #10
                    Den Endtopf gefönt - das wird ja immer besser...

                    Was bitte soll es denn bringen, den Endtopf zu fönen, mit dem Ziel, ein im Abgasstrang drei Meter weiter vorne liegendes Bauteil zu erwärmen? Also es ist nicht immer alles sinnvoll, nur weil es im Internet steht. In den 80er Jahren, als die Katalysatoren gerade flächendeckend aufkamen, fürchtete man um reihenweise brennende Wiesen, weil heiße Autokatalysatoren das Gras entzündeten. Heute frieren sie dafür ein, obwohl noch weiter vorne im Abgasstrang gelegen...

                    Jetzt mal im Ernst: der heißeste Verdächtige ist hier tatsächlich die Batterie. Möglicherweise in Kombination mit einer schlappen Lichtmaschine. Die CCs sind, wie wir wissen, tatsächlich sehr empfindlich für Unterspannung beim Startvorgang. Daß die Probleme sich beim zweiten Start alle in Luft aufgelöst haben, unterstützt diese Theorie sinnvoll.

                    Viele Grüße
                    Thomas

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                      #11
                      Ich habe mich nicht getraut das zu schreiben. Da sieht man mal wieder wer überhaupt schonmal unter das Auto geschaut hat und weiß wie ein Auspuff oder Kat aussieht und auf welcher Höhe die Rohr-Anschlüsse sind.
                      Gruß Uli07

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                        #12
                        Hallo,das Katalysatoren eine Wiese entzünden können,ist ende der 90er,am Otto Maiglersee in Hürth passiert,dabei sind dann ca.50 Fahrzeuge in Brand geraten.Eine Arbeitskollegin von meiner Frau,ist ihr ca.6 Monate altes Cabrio in Flammen aufgegangen.Seit der Zeit meidet sie Parkplätze die auf einer Wiese sind.Und über die sache mit eingefrorenen Katalysatoren,kann ich nur sagen,so entstehen Gerüchte,es wird Geglaubt,was für ein Schwachsinn da wieder geschrieben wird.
                        Das Leben ist nicht einfach,aber was wäre es ohne den Löwen?????,noch viel schwerer

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                          #13
                          @Thomas: Ich bin ja doch ein Technikaffiner Mensch, daher kann ich das mit der Batterie nicht ganz glauben bzw. verstehen (Glaubt mir, ich wäre ja froh, wenn die Batterie an allem schuld ist - die kostet nicht die Welt und ist auch schon älter) Aber:
                          1. Warum konnte ich dann überhaupt 5 Kaltstarts machen? Ich hatte auch schon Autos, wo die Batterie wirklich leer war (Start unmöglich), und da klang der Anlasser definitiv anders
                          2. Warum hat es sich dann nicht nach einigen Kilometern erholt? Ich würde ja sogar gerne glauben, dass bei niedriger Spannung manche Zündspulen nicht mehr richtig funktionieren....aber sobald der Wagen einige Kilometer gelaufen wäre, hätte es doch wieder funktionieren müssen?
                          3. Warum hat nach 20 km ein Neustart des Motors schlagartig alle Probleme behoben? Da MUSS die Elektronik ja irgendwie beteiligt gewesen sein. Die Spannung allein kann es ja nicht sein, die hat durch den erneuten Startvorgang ja streng genommen wieder minimal abgenommen

                          Ich hab auch schon leere Autos überbrückt oder angeschoben...und die haben dann keinerlei der von mir erfahrenen Symptome gezeigt. Mag ja sein, dass der 206(cc) da einfach besonders empfindlich ist.

                          Sorry wenn ich auf dem Thema so rumreite...aber ich würde echt auch gerne den technischen Hintergrund verstehen
                          Zuletzt geändert von Joe92; 25.01.2016, 19:14.

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                            #14
                            Es ist eine Theorie.
                            Fakt ist, dass der CC enorm empfindlich mit allen möglichen Fehlermeldungen reagiert, wenn die Spannung beim Starten für einen Sekundenbruchteil zu sehr einbricht. Offenbar geraten manche Steuergeräte durcheinander, wenn die Spannungsversorgung nicht absolut stabil ist.

                            Und zwar selbst dann, wenn der Anlasser völlig normal dreht. Eine wenige Jahre alte Batterie kann solche Fehler auslösen, wie gesagt, auch dann, wenn sonst im Betrieb keine Auffälligkeiten festzustellen sind. Derartige Fehler verschwinden dann nach dem nächsten Start, wenn die Batterie ein bisschen nachgeladen ist.

                            Das ist hier zigfach beschrieben und von mir zigfach selbst beobachtet worden. Betreffend Airbag, ABS, ESP, Anomalie Abgasreinigung, Klimaanlage usw.
                            Motorruckler wurden m.W. noch nicht beschrieben, für vorstellbar halte ich das dennoch. Auf jeden Fall wahrscheinlicher, als eingefrorene Zündkerzen, Katalysatoren, Auspufftöpfe usw...

                            VG
                            Thomas

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                              #15
                              Und sollte beim Starten Unterspannung sein gehen die Steuergeräte in den Notlauf. Dann hast du solche Symthome. Nach dem Abstellen des Auto's gehen die Steuergeräte auf Null und beim nächsten Starten laufen die halt nicht mehr im Notbetrieb. Natürlich nur wenn die Batterie keine Unterspannung hat.
                              Gruß Uli07

                              Kommentar

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