Vorsicht, wir vermischen hier gerade Themen.
Der hier besprochene ZAHNriemen verbindet Kurbel- und Nockenwelle, d.h. er sorgt dafür, daß beide Wellen in richtiger Stellung zueinander drehen, und das Öffnen und Schließen der Ventile abhängig von der Kurbelwellen- und damit Kolbenstellung im richtigen Moment erfolgt. Die eigentliche Ventilbetätigung erfolgt dabei über die Nocken der gleichnamigen Welle.
So ist es bei meinem HDI, und bei den anderen CCs sollte es wohl auch so sein, was man hier so liest.
Es gibt auch andere Arten des Ventiltriebes, und zwar z.B. über Steuerketten, die Kurbel- und Nockenwelle verbinden, so wie offensichtlich bei Deinem Polo, oder auch über eine unten im Block liegende, über Zahnräder angetriebene Nockenwelle, die über Stößelstangen die Ventile oben im Kopf bewegt (haben diverse Fiesta).
Dann gibt es auch noch Mehrventilmotoren (z.B. 16V), die zwei Nockenwellen und beide Übertragungsarten haben: einen Zahnriemen, der von der Kurbelwelle aus die erste Nockenwelle antreibt, und eine Steuerkette, die die zweite Nockenwelle von der ersten antreibt. So erwarte ich das z.B. auch bei meinem HDI.
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Wenn der Ventiltrieb nicht funktioniert (z.B. weil Zahnriemen oder Steuerkette beim Betrieb reißen), besteht das Risiko, daß Kolbenböden und noch geöffnete Ventile zusammenschlagen (da sie sich nicht mehr bewegen, weil sie ja nicht mehr angetrieben werden), was meistens zu schweren Schäden führt. Daher wird der Zahnriemen als Vorsichtsmaßnahme nach einem gewissen Intervall erneuert.
Etwas anderes ist der KEILriemen oder bei neueren Fahrzeugen der Keilrippenriemen. Dieser überträgt die Drehbewegung des Motors auf Anbauteile wie z.B. die Lichtmaschine, den Klimakompressor oder (bei Deinem Polo) die Servopumpe, mein CC hat hier eine elektrische Servopumpe, die nicht vom Motor angetrieben wird.
Keilriemenangetriebene Aggregate haben keine exakt definierte Radstellung zueinander (wie Nocken- und Kurbelwelle), da es hier nur auf die Drehbewegung als solche ankommt.
Wenn der KEILriemen reißt, geraten die daran hängenden Aggregate außer Funktion. Die Maschine kann dann aber grundsätzlich weiterlaufen, weil der Ventiltrieb ja funktioniert.
Ohne Lichtmaschine z.B. könnte man über gewisse Distanzen heimfahren, solange die Batterie hält.
Vorsicht hier bei Deinem Polo: je nach Motortyp hängt in Deinem Fall evtl. auch die Wasserpumpe am KEILriemen (ist bei vielen VW-Vierzylindern so, vor allem bei älteren), d.h. wenn der Keilriemen bei einem solchen Motor reißt, darf man natürlich nicht mehr weiterfahren, da die Wasserpumpe dann nicht mehr pumpt und der Motor in Folge überhitzt.
Einen Zahnriemen im Sinne eines Ventiltriebs dürfte Dein Polo also gar nicht haben, wenn der Motor eine Steuerkette hat.
(Was genau Dein Polo hat, weiß ich natürlich nicht, da ich Deinen Motortyp nicht kenne. Mein Favorit bzw. Hobby sind aber ohnehin im wesentlichen die älteren Audi/VW-Aggregate. )
Alles klar?
Viele Grüße
Thomas
Der hier besprochene ZAHNriemen verbindet Kurbel- und Nockenwelle, d.h. er sorgt dafür, daß beide Wellen in richtiger Stellung zueinander drehen, und das Öffnen und Schließen der Ventile abhängig von der Kurbelwellen- und damit Kolbenstellung im richtigen Moment erfolgt. Die eigentliche Ventilbetätigung erfolgt dabei über die Nocken der gleichnamigen Welle.
So ist es bei meinem HDI, und bei den anderen CCs sollte es wohl auch so sein, was man hier so liest.
Es gibt auch andere Arten des Ventiltriebes, und zwar z.B. über Steuerketten, die Kurbel- und Nockenwelle verbinden, so wie offensichtlich bei Deinem Polo, oder auch über eine unten im Block liegende, über Zahnräder angetriebene Nockenwelle, die über Stößelstangen die Ventile oben im Kopf bewegt (haben diverse Fiesta).
Dann gibt es auch noch Mehrventilmotoren (z.B. 16V), die zwei Nockenwellen und beide Übertragungsarten haben: einen Zahnriemen, der von der Kurbelwelle aus die erste Nockenwelle antreibt, und eine Steuerkette, die die zweite Nockenwelle von der ersten antreibt. So erwarte ich das z.B. auch bei meinem HDI.
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Wenn der Ventiltrieb nicht funktioniert (z.B. weil Zahnriemen oder Steuerkette beim Betrieb reißen), besteht das Risiko, daß Kolbenböden und noch geöffnete Ventile zusammenschlagen (da sie sich nicht mehr bewegen, weil sie ja nicht mehr angetrieben werden), was meistens zu schweren Schäden führt. Daher wird der Zahnriemen als Vorsichtsmaßnahme nach einem gewissen Intervall erneuert.
Etwas anderes ist der KEILriemen oder bei neueren Fahrzeugen der Keilrippenriemen. Dieser überträgt die Drehbewegung des Motors auf Anbauteile wie z.B. die Lichtmaschine, den Klimakompressor oder (bei Deinem Polo) die Servopumpe, mein CC hat hier eine elektrische Servopumpe, die nicht vom Motor angetrieben wird.
Keilriemenangetriebene Aggregate haben keine exakt definierte Radstellung zueinander (wie Nocken- und Kurbelwelle), da es hier nur auf die Drehbewegung als solche ankommt.
Wenn der KEILriemen reißt, geraten die daran hängenden Aggregate außer Funktion. Die Maschine kann dann aber grundsätzlich weiterlaufen, weil der Ventiltrieb ja funktioniert.
Ohne Lichtmaschine z.B. könnte man über gewisse Distanzen heimfahren, solange die Batterie hält.
Vorsicht hier bei Deinem Polo: je nach Motortyp hängt in Deinem Fall evtl. auch die Wasserpumpe am KEILriemen (ist bei vielen VW-Vierzylindern so, vor allem bei älteren), d.h. wenn der Keilriemen bei einem solchen Motor reißt, darf man natürlich nicht mehr weiterfahren, da die Wasserpumpe dann nicht mehr pumpt und der Motor in Folge überhitzt.
Einen Zahnriemen im Sinne eines Ventiltriebs dürfte Dein Polo also gar nicht haben, wenn der Motor eine Steuerkette hat.
(Was genau Dein Polo hat, weiß ich natürlich nicht, da ich Deinen Motortyp nicht kenne. Mein Favorit bzw. Hobby sind aber ohnehin im wesentlichen die älteren Audi/VW-Aggregate. )
Alles klar?
Viele Grüße
Thomas
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