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13,76 mal um die Erde...

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    13,76 mal um die Erde...

    ... das sind zumindest rechnerisch auch 551.619 km, die mein kleines und bisher wirtschaftlichstes Auto nun gefahren ist.

    In der letzten Zeit hatte ich immer wieder irgendwelche Kleinigkeiten repariert, die halt auftreten können, an sich nervig sind, mit denen man aber auch hätte leben können (wie z.B. die Antenne, der nicht immer immer korrekt funktionierende Türkontaktschalter der Fahrertür, der Hecklautsprecher mit gerissener Membran, die Gasfedern der Heckklappe, ich glaube schon zum zweiten oder dritten Mal, und waren glaube ich noch ein paar Sachen).

    Nun kam kurz vor der Autobahnausfahrt plötzlich ein hartes metallisches Quietschen aus dem Turbolader, das übersetzt auch einfach heissen könnte "ich bringe Dich jetzt noch langsam und sicher nach Hause, aber dann kannst Du Dir was überlegen".

    Mit 4 - 4,5 Litern Diesel bei durchaus nicht "nur lahmer" Fahrweise und schon seit einiger Zeit nicht mehr meßbarem Wertverlust 18 Jahre weitgehend störungsfrei von A nach B kommen (ja-haaa, die Kupplung bei 410.000), das muss ein anderes Fortbewegungsmittel auch erstmal schaffen.
    Tja.

    Aktuell fahre ich, wie politisch gewollt, mit elektrischer Energie tagein, tagaus zur Arbeit. Hat Vor- und Nachteile... Die Energiebilanz/der reine Energieverbrauch sind natürlich erheblich besser, und die Kosten dafür sind aktuell, dank halbwegs akzeptablen Stromtarifes, ebenfalls wirtschaftlich. Dank eigener Ladeinfrastruktur aber nur. Wäre man einzig und alleine auf die Tarife/Möglichkeiten/Rahmenbedingungen angewiesen, die aktuell im öffentlichen Raum geboten werden, würde das kleine Auto schon wieder überhaupt nicht mehr schlecht da stehen.

    Der Strom hier im rheinischen Revier kommt aktuell rein physikalisch selbstredend aus Kohle, auch wenn auf der Rechnung am Ende natürlich "100% Ökostrom" steht, was an sich rein rechnerisch stimmen mag. Das Geld fließt halt woanders hin, die Physik lässt sich dagegen nicht so einfach überlisten, und der Strom kommt von der nächstgelegenen Quelle. Im Sommer, wenn der Strom vom Dach kommt, ist das natürlich anders, und dann weiß ich auch, wo er wirklich herkommt. Weshalb ich ja hoffe, das das Dach bei meiner alten Frau Mutter auch irgendwann demnächst mal vollgepackt wird. Spannend sind sie ja an sich schon, die Themen rund um die Mobilität und erneuerbare Energien. Begeistert mich schon, seit einiger Zeit.

    Ja. Und das kleine runde Auto und ich, wir sind in Europa gut herumgekommen. Ehrlicherweise endet das Thema Wirtschaftlichkeit mit so einem Schaden an dieser Stelle jetzt...
    Und wenn jemand mal Bock hat, rechnet der mal aus, wie viel Lebenszeit man auf einem Fahrersitz verbringen kann. Mein Bordcompomputer zeigt immer so 62-65 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit an, wie realistisch vermutlich bei den meisten, und das jetzt umrechnen auf 550 Tkm, die Betriebsstunden umschlagen auf Tage, Wochen, Monate... (Vorsicht, wenn man keine Autos mag, wird einem dann schlecht ).

    So sieht das aus. Stay tuned. Genügend Ladesonne wünsche ich Euch allen, die sie gebrauchen können. Und immer noch eine Handbreit Öl im Turbo für alle, die einen haben und noch fahren.

    Viele Grüße
    Thomas
    Zuletzt geändert von thomas44; 22.11.2023, 21:12.

    #2
    Zitat von thomas44 Beitrag anzeigen
    ... das sind zumindest rechnerisch auch 551.619 km, die mein kleines und bisher wirtschaftlichstes Auto nun gefahren ist.
    ....... Ehrlicherweise endet das Thema Wirtschaftlichkeit mit so einem Schaden an dieser Stelle jetzt...
    Chapeau ... eine wahrlich "überirdische" Leistung für den kleinen HDI , auch wenn zwischendurch "lebensverlängernde Maßnahmen" erforderlih waren.

    Heißt dieses nun, dass die CC-Tage gezählt sind - oder sollte dein Ehrgeiz doch wiederum so weit gehen, das Turbolader-Herz zu ersetzen? Oder kommt gar ein interessanter
    206CC als Nachfolger in die Garage? Hatte da nicht auch deine Frau/Lebensgefährtin (?) einen 207cc im Besitz (irgend etwas war doch da gewesen)?

    Die E-Mobilität läuft an mir immer noch komplett vorbei. Lediglich soweit, dass ich mir vor 2 Jahren einen Mazda CX30 Mildhybrid neu zugelegt hatte. Der 207cc ist im Grunde nur noch unser
    Sommerfahrzeug, wenn es beispielsweise in Urlaub "ab in den Süden" damit geht. Da wir total ländlich wohnen, ist da ein richtiger Stromer für mich keine Option. Immer noch zu teuer, zu reichweitenarm - in der Summe für mich (uns) einfach immer noch zu unattraktiv. Und wenn, dann käme für mich nur Leasing in Frage.(und keine weite Reisen oder ausgedehnte Tagesausflüge mehr). Na ja, dies muss jeder für sich entscheiden.



    GrüCCle von CCarin
    Wo
    der206cc auch zu Hause ist ...

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      #3
      Moin,

      ja... der neue Turbo ist schon drin, abschliessend zusammengebaut ist aber noch nicht...
      Ich will voraussichtlich heute noch die Ölwanne abnehmen und reinigen, sowie die Ölpumpe erneuern. Die kann bei der Laufleistung ja u.U. auch nicht mehr ganz taufrisch sein und durch unzureichende Förderleistung solche Probleme zumindest begünstigen.
      Die gefürchteten Massen an Ölkohle, vor denen bei diesem Motor immer gewarnt wird, habe ich jedenfalls bisher nicht gefunden. Ohnehin ist es nicht das Dümmste, eine Ölpumpe mit so einer Laufleistung mal zu erneuern. Am Audi war mir wegen verklemmter Ölpumpe mit vergleichbarem km-Stand mal der Zahnriemen übergesprungen, zum Glück ohne weitere Folgeschäden...

      Den 207cc haben wir auch noch, gleicher Motor, aber halber Liter mehr auf 100. Das war mal so gedacht, dass wir uns beide Autos im Alltag teilen, aber sagen wir mal so... ein Auto für jede/n hat sich im Alltag dann doch besser bewährt und schont auch meine Nerven hinsichtlich meines kleinen 206... Dafür fährt der 207 nun leider viele Kurzstrecken, was natürlich nicht ganz so optimal ist.

      Das Gute ist, dass der Kleine nicht mehr zu einem Zeitpunkt X wieder fit sein muss, und ich mir daher so viel Zeit lassen kann, dass die Arbeit auch Spass macht. Und dass ein Hobby/Liebhaberei (was es ab diesem Zeitpunkt jetzt ehrlicherweise ist) auch rechnerisch wirtschaftlich ist, ist ja nirgendwo gefordert. Wir haben schon eine sehr wirtschaftliche Strom- und Wärmeversorgung, da kann man dann an anderer Stelle auch mal was eher unvernünftiges/unwirtschaftliches tun.

      Die Beschäftigung mit erneuerbaren Energien und alternativen Mobilitätsformen finde ich schon wichtig und sinnvoll. Vor allem, wenn ich das tun kann, solange ich es nicht muss, weil ich dazu gezwungen werde ("zu diesem und jenem Datum müssen Sie... das und das haben... oder das und das ausser Betrieb nehmen"). Mit letzterem Ansatz überzeugt man die Leute nämlich meiner Meinung nach nicht, solche Wege mit zu gehen.

      Viele Grüße
      Thomas​

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        #4
        Da hatte ich es doch fast schon so geahnt, dass Du dem alten die nächste OP verpasst und sein Dasein daher weiter geht
        Und logisch, dass da nur Begeisterung, Hobby, Schrauberkenntnis und -laune dazu gehört. So wie auch echte "Oldtimer-Freunde" an ihren Schmuckstückchen
        arbeiten und irgendwoher auch noch orig. Ersatzteile auftreiben.

        Unser, jetzt fast 14 Jahre alter, 207cc wird auch recht wenig gefahren. Aber wenn ich mir den dann mal alleine schnappe, wird er dann mind. für 1 -2 Stunden auf Dauer bewegt. Oder halt, wie schon geschrieben, in längeren Tagesausflüge, wo wir auch mal "eben ein paar hundert KM" fahren. Also kein Kurzstreckenverkehr mit dem 120 Vti. Dieser dankt dies scheinbar, läuft und marschiert problemlos.
        Da ich vor 5 Jahren meine alte MotoGuzzi verkauft habe, ist nun auch mehr Zeit zum Cabrio cruisen für mich gegeben. Allerdings habe ich mir jetzt im Herbst noch einen kleinen gebrauchten Vespa-Roller gekauft (für die Kurzstrecken/Besorgungen).
        Die Wartungsarbeiten etc. überlasse ich nun meinem Neffen. Er ist auch ein begeisterter Hobbyschrauber und geht an nahezu alle Automarken ran. Er sucht sich im Inet günstige, defekte - aber noch gut brauchbare Kleinwagen. Setzt diese in Stand und mit frischem TÜV verkauft er die dann weiter. Da hat er z.T. richtig gute Gewinnspannen erzielen können.

        Die Sache mit den "neuen Energien" finde ich für mich (wohl auch altersbedingt) nebensächlich. Wir sind kinderlos, von daher investiere ich nicht großartig an unserem Haus. Im Gegenteil: statt teure Kosten für Heizung mit Wärmepumpe, Umbau im Haus usw. habe ich noch im Herbst die 28 Jahre alte Ölheizung gegen einen hyper-modernen Öl-Brennwertkessel tauschen lassen. Die können mich mal von wegen "Heizungsgesetz". Die Ersparnisse im Verbrauch (Öl, weniger Betriebsstrom für Umwälzpumpen) dürften die Teuerungen der nächsten Jahre noch kompensieren.

        GrüCCle von CCarin
        Wo
        der206cc auch zu Hause ist ...

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          #5
          Update: das Fahrzeug ist nach Werftaufenthalt wieder zurück auf der Strasse. Turbo mit Leitungen, Ölpumpe, Zahnriemen und FAP sind neu bei der Gelegenheit, zuzüglich einer Motorreinigung, so gründlich es eben geht, ohne noch weiter zu zerlegen. 500 km gefahren sind wir auch schon wieder.


          Elektromobilität ist in der jetzigen Jahreszeit so eine Sache. Bei ansonsten gleichen Einsatzbedingungen (Strecke/Fahrweise) hat sich der tägliche Energiebedarf von Optimalbedingungen im Sommer (warm und trocken) mit 22 kWh/d (kost' fast nix, vor allm wenn's vom Dach kommt) hin zu 30 kWh/d bei herbstlichen Straßenverhältnissen entwickelt bei Sonne = nahe null.
          Zuletzt bei sehr ungünstigen Bedingungen (kalt und anhaltender starker Dauerregen) sogar 37 kWh/d. DAS nenne ich mal Zuwachs. Und wir haben noch nicht mal strengen Frost.
          Geht alles noch so gerade, WENN man zu Hause laden kann. In der Stadt an einer öffentlichen Säule zu hängen für 50-60 Ct/kWh mag ich mir aber unter den Bedingungen nicht vorstellen.

          In unserer Tageszeitung stand letztens ein langer Artikel, in dem ausführlich erklärt wurde, warum derartiger Zusatzverbrauch "ganz normal" ist. In der Tat war es für eine breite Öffentlichkeit ohne tiefergehendes technisches Interesse gut erklärt.
          Und jetzt das beste: der ADAC weist bei der Gelegenheit darauf hin, dass auch Verbrenner im Winter mehr verbrauchen. Ja ne iss klar, der kleine Diesel braucht ja im Winter statt der gewohnten 4,5 Liter plötzlich 8 Liter auf 100.

          Ich bin jedenfalls froh, dass er wieder fährt.

          Viele Grüße
          Thomas

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            #6
            Du bist ja "schneller wie der Schall", was die Wiederbelebung des alten CC´s betrifft

            Zu E-Mobilität: wie schön schreibt es sich in den Prospekten : Energieverbrauch zw. 15 - 18 kWh/100km. tolle Reichweiten von mittlerweile >400km mit einer Batterieladung.
            In der Praxis muss man sicherlich mit dem doppelten Verbrauch rechnen und etwas mehr als die Hälfte der angegebene Reichweite.
            Zusätzlich geht bei Kälte auch die Akkuleistung in die Knie, damit es nicht zu schlimm wird. läuft ein elektrischer Zuheizer (Verbraucher) zusätzlich mit.
            Aber das Verbrauchswunder kennen wir ja auch von den Verbrenner: 4,8l/100km heißt meistens eher um die 6l/100km real.
            GrüCCle von CCarin
            Wo
            der206cc auch zu Hause ist ...

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