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    #31
    Zitat von flitzpipe
    Wie????
    Stelle einen LS auf ein großes Feld, lasse Dir die Augen verbinden und drehe Dich 10x um die eigene Achse. Dann lässt Du 40Hz auf den LS geben und läufst auf den Bass zu!

    Du wirst ihn orten und direkt hinlaufen können. Du hörst sogar, wenn Du direkt davor stehst!

    Dein Ohr nutzt dazu Pegel- und Laufzeitdifferenzen der an deinen beiden Ohren minimal unterschiedlich auftretenden Signale (ein und derselben Schallwelle)

    Was in diesem oben zitierten- und offenbar aus dem Zusammenhang gerissenen Artikel auch wieder latent anklingt, ist die falsche Vorstellung, der Mensch würde direkte Phasenunterschiede hören. Dies ist so nicht der Fall! (ohne hier auf die Details des recht komplexen Hörapparats samt Verarbeitung der Informationen in den Nervenzellen tiefer einzugehen)

    Also: Richtig ist, daß die Pegelunterschiede mit tiefen Freuqenzen relativ abnehmen.

    Falsch ist, daß man deswegen behaupten könnte, Bässe seien nicht ortbar!

    Der Effekte des Pegelunterschiedes word a) durch die Sensitivität des Ohres überwiegend ausgegleichen und führt zu keiner linearen (scheinbar durch die Mathematik ersehbare) Abnahme der Erkennbarkeit von Pegel- oder Laufzeitdifferenzen ...

    b) gibt es keine feste Grenzfrequenz für Bässe, sondern allenfalls einen Zusammenhang zwischen Ortbarkeit eine Freuqenz in Abhä von Freuqenz und Pegel.

    c) ist für die Ortung eines Signales auch und vor Allem das Eintreffen der ersten Wellenfront massgelbich. Speziell bei periodisch auftretenden Musikbässen liegt eine deutlich erhöhte Lokalisierbarkeit gegenüber permanenten Sinustönen vor (die man bei exakt gleichem Pegel über Phasenanalyse "erhören" müsste).

    d) gibt es bei der Stereowiedergabe noch einen Punkt: Das Beispiel betrachtet implizit Frequenzen gleichen/ähnlichen Pegels. Dies ist aber bei stereophoner Wiedergabe / Aufnahme nur im Sonderfall so. Die Regel sind eher Pegelunterschiede in den Signalen, wie sie z.B. per Mischpult aus einem Poti erzeugt werden können.

    Was also unseren Fall der Bässe im Auto angeht, so ist eine aus einem gezilet angesprochenen Lautsprecher kommende 70Hz-Freuqenz sehr wohl dem LS zuzuordenen. Ferner funktioniert auch die bei der Stereofonie benutze Phantomschallquellenerzeugung: Ein tiefrequenter Bass, der links etwas lauter ist, als rechts, kommt auch leicht von links.

    Hat man also eine CD mit einer Stereobassabmischung (Klassik) so sollte das auch bis in die Tiefen als Stereo wiedergegeben werden. Hat man eine Popabmischung, wo der Bass nur Mono ist und auf beiden Kanälen identisch trötet, ist ein einziger Lautsprecher sogar besser, da es für alle Plätze im Fahrtzeug gut klingt und nicht nur für den im Stereocenter. Daher mischt man bei Lifekonzerten auf Großbühnen den Bass meist nur in Mono und sendet ihn zentral aus einer Richtung!
    Zuletzt geändert von ; 11.03.2006, 18:47.

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