Fragen zu gesetzlichem "Licht am Tag" in Österreich ab Herbst

[robb]

ich habe absolut nichts gegen motorraäder und co. ich fände es auch gut, wenn leitplanken geschichert werden würden usw... was ich halt nicht mag, dass die sicherheit von motorrädern auf kosten von pkws erhöht werden soll, quasi nen verbot von licht an pkws damit motorräder besser gesehen werden, gibts ja zum glück net... also ich wäre auch für nen gesetzt für licht bei allen, grade auch bei hellstem sonnenschein, sobald bäume und schatten kommen, sieht man ohne licht keinen mehr...

[Zladi]

Leute der Grundsatz Licht an für alle ist ja gut. Aber manchmal verwirrt dieses Licht an für alle. Mal ein Beispiel. Du stehst an einer großen Kreuzung und willst links abbiegen. Auf der Gegenseite steht auch ein Fahrzeug, von mir aus gesehen nach rechts abbiegen will. Er steht da mit Licht, vor ihm ein Motorradfahrer mit Licht. Der steht aber vor dem Auto so, dass nur 2 Scheinwerfer wahrzunehmen sind. So man denkt sich jetzt alles klar das Auto fährt sowiso an mir vorbei und biegt ab. Nur hat man den Motorradfahrer nicht gesehen und viele unterschätzen die Beschleunigung der Motorräder. Kurz darauf der Crash und das nur weil der Autofahrer Licht auch am Tag hatte. Hätte dieser kein Licht am Tag gehabt und nur der Motorradfahrer, wär dieser eindeutig erkennbar gewesen. War jetzt mal eins von vielen anderen Beispielen.

Denkt einfach mal auch ein bischen so

[robb]

naja an ner kreuzung kann ich ja wohl noch erkennen was da vor mir steht, und wenn überhaupt was entgegenkommt, dann kann ich eh nicht links abbiegen und muss warten...

[Ralf-Rapp]

Rechnen wir einfach mal wie oft sich zufälligerweise die Lichter abdecken (Außerdem sind die Lichter von Moppeds meist auf anderer Höhe) im Verhältnis, zu dem wie oft Autofahrer kein Licht anhaben, wenn es bitter nötig ist:

Nachts in der Stadt, im Tunnel, bei Nebel, bei Regen, bei Schneetreiben, in schattigen Waldpassagen, im Gegenlicht bei Sonnenuntergang.

Ich glaube wir brauchen nicht weiter zu diskutieren ...

Bestes Beipiel heute:

sonniger Tag aber in Senken Nebelsuppe mit weniger als 50m Sicht. Ergebnis: 3 von 4 Autofahrern ohne Licht. Offensichtlich sind deutsche Autofahrer unfähig diese Situation frei zu entscheiden, deshalb fahren sie im Nebel ohne Licht dafür bei bester Sicht mit Nebelschlußleuchte. Deshalb her mit der Licht-am-Tage - Pflicht!

bye

[Commerzpunk]

Auch wenn die Sache hier ein wenig aus dem Ruder läuft, und die eigentlichen Fragen es Thread-Erstellers noch nicht wirklich geklärt sind...

Ich fahre seit ich mein erstes Auto mit "Du hast vergessen das Licht auszuschalten"-Warner habe IMMER und GRUNDSÄTZLICH mit Licht an.
Obwohl es taghell ist, und obwohl es Xenonlampen sind.

Meine Autos sind immer schwarz, und wer einmal den unterschied erlebt hat! Selbst am hellsten Tag gibt es Situationen (Wald, Allee, Berge, Licht und Schatten) bei denen ein entgegenkommendes Auto mit Licht viel besser sieht.

Und was den Gehöhnungseffekt angeht... Sowas gibts wirklich! Aber doch nicht in dieser Situation?! Oder werden Auffahrunfälle gebaut, weil sich die Leute an Bremslicher gewöhnt haben?

Ich bin auch für "Licht-an" :-)

HA

[flixbix]

Hallo miteinander,

Licht am Tag ist auf jeden Fall sinnvoll. Hier ein Link zu Osram, die extra Light@Day-Produkte haben: http://www.osram.de/produkte/automob...day/index.html

Klickt man den Link an, so öffnet sich neben der Seite auch noch ein PopUp, das in dem kleine Clips den Unterschied zwischen beleuchtet und unbeleuchtet am Tag zeigen. Alles Skeptiker können sich die ja mal ansehen und entscheiden, wann die Fahrzeuge besser gesehen werden...

Bevor Einwände kommen - ja, ich weiß, dass Osram ein Lampenhersteller ist und ja, es ist natürlich in deren Interesse, dass Glühbirnen so viel wie möglich brennen. Aber der Unterschied ist trotzdem gut sichtbar und im Vergleich zu nem Motorradfahrer, der ganz eventuell mal ein Licht verdeckt, sieht man hier Standardsituationen, wie sie vor allem auch bei Sonnenschein und nicht nur bei Regenwetter auftreten.

Im übrigen stimme ich voll und ganz mit dem Beispiel von RK bezüglich des Überholvorgangs überein. Wir haben hier eine Bundesstraße, da ist genau das Problem an der Tagesordnung...

Gruß, Felix

[knox83]

wurden ja schon einige Tests gemacht.... als ganz ehrlich - auch wenn es in Deutschland nicht vorschrift ist und manche mich für Irre halten:

Ich fahre 95% meiner Routen mit Licht - AUCH IM HOCHSOMMER. Auf der Autobahn sowieso!

Grade schwarze Autos werden bei Zwielicht und Dimmlicht etwas eher übersehen - da ist ne H7 Funzel Gold wert!

[Bea]

Jepp, ich kann mich da knox83 und Commerzpunk nur anschließen. Fahre seit 12 Jahren schwarze Autos und die werden (wie auch siberne, anthrazite ...) mit Licht einfach besser gesehen.
Das widerspricht auch nicht der Regel, dass Motorräder immer mit Licht fahren müssen - bei denen wird sonst die schmale Silhouette nicht gut wahrgenommen.
LG

[TheCure]

Jedem das seine.......

LG TheCure

[Baxter]

Hallo

Mein Brüderlein hat sich an seinem (schwarzem) Golf V Tagfahrlichtlampen montieren lassen. Ungefähr in Nebelscheinwerfer höhe. Find das ´ne gute Sache, blenden nicht, man wird gut gesehn und umgeht das Problem mit schlecht ablesbaren Display´s bei Tag (Klima, Navi, etc.). Frage ist nur, ob die lieben Behörden dieses Licht anerkennen und man so seine Pflicht und Schuldigkeit getan hat oda man dann doch noch die serienmässige Fahrzeugbeleuchtung einschalten muss ... :confused:

[RolandE]

Meine Meinung

Ich bin Besitzer eines Persepolis-Gelben 307CC. Also gilt für mich wohl die Aussage mit "schwarzen Autos im Schatten" wohl etwas weniger.

Das mit den schlecht ablesbaren Skalen (Tacho) kann ich bei dem Auto meiner Schwiegermutter (Toyota Corolla neuester Bauart) bestätigen. Sobald dort das Licht angeht, sollte die Umgebung des Tachos nicht mehr mit irgendwas beleuchtet werden, da dieser sonst unlesbar wird.

Zum Thema Reizüberflutung und Gewöhnungseffekt bzw. Blend-Effekt kann ich nur eines sagen: Wären alle KFZ auf unseren Straßen mit korrekt eingestellten Scheinwerfern und autom. Niveauregulierung ausgerüstet, so würde ich sagen "mich kann keiner blenden". Aber leider sind sowohl korrekt eingestellte Scheinwerfer als auch Niveauregulierung für viele Autofahrer einfach ein Fremdwort. Man muss nur mal einen KFZ-Lenker fragen, wo seine (händische) Niveauregulierung der Scheinwerfer ist bzw. wann er diese auf welche Stufe stellen muss! Die wenigsten werden korrekt antworten und ich glaube fast keiner wird jemals die Niveauregulierung benutzt haben wenn sein Fahrzeug mit mehr als 1 Person besetzt ist. (Korrekt wäre: Mit 1 Beifahrer = Stufe 2, -4 Personen = Stufe 3 und mit Beladung höher.)

Leider sind in diesem Fall alle Xenon-Fahrer eindeutig im Vorteil. Kein lästiger Lampenwechsel, autom. Niveauregulierung usw. Und wir hatten leider nie die Chance zu wählen.

Die schlechtere Sichtbarkeit von Motorradfahrern kann ich bestätigen und sogar mit einem Beispiel belegen:
Stellt euch vor euch kommt ein Auto entgegen, welches gerade von einem Motorrad überholt wird (Entfernung ca. 800 m). Dadurch das nun 3 Lichtpunkte (auf gleicher Höhe, weil das Motorrad seitlich hinter dem PKW fährt) auf euch zukommen, dauert es erheblich länger, bis man die Situation überhaupt begreift! (Ist mir genau so erst vor ein paar Tagen passiert)

Um noch einen weiteren Aspekt zur Sprache zu bringen:
Im Ortsgebiet werden unbeleuchtete Objekte (Radfahrer, Fußgänger) weit schlechter gesehen. --> Ich glaube, daß dürfte jedem einleuchten der ein wenig darüber nachdenkt.

Darüber, daß das wieder eine schöne Einnahmequelle für den Finanzminister und die KFZ-Zulieferindustrie (Lampenfirmen) ist, will ich gar nicht mehr sprechen!

mfg

Roland

[Ralf-Rapp]

@Roland,

ich denke dennoch dass die Vorteile die Nachteile überwiegen lassen. Vor allem, wird wenn es eine Lichtpflicht gibt auch bei Grenzsituationen (Nebel, Dämmerung, starker Regen) das Licht eher eingeschaltet als die jetzt der Fall ist, vor allem, wenn man keine Wahl mehr hat und das Licht wie in z.B. in Kanada automatisch an geht.

@Baxter,

da bin ich kein Freund davon. Viele meinen auch ihre Nebelscheinwerfer einschalten zu müssen. Die ist vor allem, bei regennasser Fahrbahn kritisch weil je tiefer das Licht ist, desto mehr blendet es durch die reflektierende Fahrbahn.

bye

Ralf

[napster1701e]

jeder hat da wohl seine eigenen erfahrungen und meinungen zu dem thema.

ich schließe mich der meinung derer an die es für sinnlos halten am tag mit licht zu fahren...vor allem in österreich.

wenn nun die sonne runterbrennt, wozu dann bitte noch licht???

ich persönlich habe noch jedes auto erkannt, solange es noch einigermaßen hell ist.

solche dinge mögen ja in dänemark usw noch gut sein, wenn es denn überhaupt irgendwas bringt...aber in österreich sinnlos.

außer das der spritverbrauch wieder erhöht wird...

das fällt bei einem wagen vielleicht kaum auf, aber bei jedem auto das in ö fährt sehr wohl.

besser wäre es das automatische licht auf eine bestimmte lux-zahl einzustellen ... hab grad nicht im kopf wieviel lux dämmerlicht nun hat.

bei neueren autos eh keine sache, bei alten muss man es eben nicht machen.

somit würde es eine übergangszeit von ein paar jahren geben bis alle das automatische licht haben.

aber vor allem in ö wird von poitikern ja vieles aus andren ländern nachgemacht ... zur sicherheit aber gleich noch mit etwas verschärften vorschriften.

hoffentlich gibt es dieses gesetz nicht auch irgendwann mal in deutschland.!!!!

[flixbix]

Gerade totaler Sonnenschein ist ja ein Problem, da das Auge dann nämlich ein Problem hat, Fahrzeuge im Schatten wahrzunehmen. Der Kontrast ist zu hoch und das Auge reagiert da langsam.

Schau dir doch mal die Clips beim Link zu Osram an. Die sind alle bei Sonnenschein und nicht bei trübem Wetter...

Gruß, Felix

[napster1701e]

ja...wenn ich direkt zur sonne hinfahre seh ich sowieso nix mehr...dagegen sollte man dann was tun.

aber wenn es einfach nur runterbrennt oder meinetwegen auch nur hell dann seh ich die autos genauso gut.

oder fährst du ständig in autos nur weil sie kein licht am tag an haben???